Sigmatek lässt Fernzugriff der nächsten Generation zu

Einfach spezifisch anpassen: Die Dashboards der Remote Access Platform unterstützen Anwender beim effizienten Fernzugriff und sind darüber hinaus sehr übersichtlich.

Aus der Ferne auf Maschinen und Anlagen zugreifen und das weltweit? Mit der Remote Access Platform, kurz RAP, bietet Sigmatek seit längerer Zeit schon eine sichere, webbasierte Möglichkeit für Remote Services. Ob es sich dabei um die Überwachung, Fernwartung, Debugging oder die Inbetriebnahme handelt spielt keine Rolle, auch Softwareupdates oder Dateneinblicke sind umsetzbar – und zwar anhand des Einsatzes der Cloud-Plattform, die 24/7 einen sicheren Zugriff (VPN) ermöglicht. So können Hersteller die Effizienz ihrer Maschinen und Anlagen deutlich erhöhen. In der neuen Version der browserbasierten Remote-Lösung wurde noch mehr Augenmerk auf die Bedürfnisse der Anwender gelegt. Sie präsentiert sich mit einer modernen grafischen Benutzeroberfläche, einer verbesserten Benutzerverwaltung sowie der Möglichkeit zur Zwei-Faktor-Authentifizierung und ist damit noch flexibler und intuitiver.

Karl Baldauf, Teamleiter Applikation bei Sigmatek, ist es vor allem wichtig, klar darzustellen, wie „wenig“ man als Voraussetzung für ihren Einsatz benötigt. Er erklärt: „Für die Nutzung unserer RAP wird lediglich ein Browser benötigt. Die Cloud-Plattform ist browserbasierend und somit ohne extra Softwareinstallation auf nahezu allen Endgeräten erreichbar. Mit der SIGMATEK Connect App, die kostenlos zur Verfügung steht, ist der Zugriff auch von unterwegs mit dem Smartphone und/oder Tablet möglich.“

Mit der SIGMATEK Connect App lassen sich Maschinen und Anlagen via Smartphone oder Tablet bequem und von überall aus überwachen und warten.

Karl Baldauf
Teamleiter Applikation bei Sigmatek

„Für die Nutzung unserer RAP wird lediglich ein Browser benötigt. Die Cloud-Plattform ist browserbasierend und somit ohne extra Softwareinstallation auf nahezu allen Endgeräten erreichbar. “

Einfache Erstellung von Dashboards

Auf der übersichtlichen Bedienoberfläche kann der Anwender einfach personalisierte Dashboards und Maschinenseiten erstellen – und das für verschiedene Maschinentypen, Gruppen, Kunden und Nutzer. Im neuen „live view“ ist der aktuelle Status einzelner Maschinen ersichtlich. Einen Überblick über alle Geräte bieten sogenannte Maschinenkarten, die laut Baldauf an „Quartett-Karten erinnern“ und individuell sowie rasch gestaltet werden können. Die Visualisierung der angeschlossenen Maschinen kann über VNC oder Webserver bedient werden. Die Umsetzung erscheint demnach so, „als ob man direkt vor Ort wäre“, ergänzt der Fachmann.

Router oder Softwarelösung

Die Verbindung zur RAP kann hardwarebasiert mittels Router (Ethernet, 4G bzw. WiFi) per Plug-&-play-Lösung erfolgen oder bei Sigmatek-CPUs mit der Betriebssystemerweiterung Remote Access Embedded. Für den mobilen Zugriff steht die Sigmatek Connect App zur Verfügung. Wie wird der Embedded Remote Access schlussendlich umgesetzt? Auch hierzu erklärt Baldauf: „Remote Access Embedded 'RAE 100' ist eine Softwarelösung und das bedeutet, dass der Router sozusagen komplett in Software gegossen ist und als „Add-on“ auf Sigmatek-Steuerungen einfach installiert werden kann.“

Damit ist speziell für den Serienmaschinenbau Remote Access als Softwarelösung interessant. Baldauf ergänzt: „Das Add-on kann standardmäßig mit der Steuerung geliefert werden, bezahlt wird ab dem Zeitpunkt, an dem der Endkunde die Fernwartung aktiviert. So kann der Maschinenhersteller vorausschauend agieren und einen Mehrwert on demand bieten.“

Tiefe Maschineneinblicke möglich

Über Cloud Notify lassen sich zudem Benachrichtigungen und Alarme konfigurieren und mit Cloud Logging erhält der Anwender tiefe Einblicke in seine Maschine. Die erfassten Daten bzw. Berichte können zur weiteren Verarbeitung exportiert werden. Wichtige Zusammenhänge zwischen Prozessdaten können gewonnen werden.

Usability steht im Fokus

Somit könnte man schließlich davon ausgehen, dass sich RAP für Maschinenbauer genau deswegen optimal im Einsatz eignet, als dass diese in Folge Services wie Fernwartung und Predictive Maintenance einfach realisieren können. Karl Baldauf bejaht diese Aussage und geht noch weiter: „Wir haben großes Augenmerk auf die Usability gelegt, sodass der Fernzugriff über unsere RAP einfach und effizient erfolgen kann. Die grafische Oberfläche mit verschiedenen Darstellungsformen und Dashboards, die sich individuell anpassen lassen, sorgen für Begeisterung bei den Anwendern. Maschinenhersteller können ihren Kunden unterschiedliche Rechte einräumen. Dazu ist ein Benutzer-Rollen-Management integriert, um verschiedene Rechte für sie zu ermöglichen. Hierzu gehören etwa Zugriff auf die Visualisierung über VNC im Read Modus oder Softwareupdates über VPN in einem anderen Modus. Über die Funktionalität Cloud Logging ist wie erwähnt ein Zugriff auf prozessrelevante Daten möglich. So kann das volle Potential der vorausschauenden Wartung ausgeschöpft werden. Auch Analysen zur Gesamtanlageneffektivität (GAE) lassen sich durchführen.“ Der voranschreitenden Digitalisierung steht demnach also nichts mehr im Wege.