anwenderreportage

trisoft PRO.FILE: Konstruktion per PLM im Griff

Die Eschlböck Maschinenfabrik produziert unter dem Markennamen Biber für eine internationale Kundschaft ein komplettes Programm von Holzhäckslern für die Landschaftspflege bis zu industriellen Großmaschinen. Dabei setzt das Unternehmen vollständig auf eigenes Know-how: Am Unternehmenssitz im oberösterreichischen Prambachkirchen werden die verschiedenen Holzhackmaschinen sowohl konstruiert als auch gefertigt und auch der Verkauf und die Montage erfolgen in Eigenregie. Die dazu notwendige Unterstützung bei der Digitalisierung erhält Eschlböck durch die PLM-Software PRO.FILE, welche das Unternehmen trisoft bei Eschlböck sehr erfolgreich umfassend implementiert hat.

Unter dem Markennamen Biber bietet die Eschlböck Maschinenfabrik für den internationalen Markt ein komplettes Programm von Holzhäckslern für die Landschaftspflege bis zu Industrie-Großmaschinen.

Unter dem Markennamen Biber bietet die Eschlböck Maschinenfabrik für den internationalen Markt ein komplettes Programm von Holzhäckslern für die Landschaftspflege bis zu Industrie-Großmaschinen.

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Aufgabenstellung:
Einführung eines zentralen Dokumentenmanagements für alle CAD-Daten und Zukaufteile mit Anbindungsmöglichkeit an das ERP-System.

Lösung:
PLM-Software PRO.FILE

Nutzen:
Alle drei Systeme – AutoCAD, PRO.FILE und PSIPenta – arbeiten integrativ zusammen, mit dem PLM-System als Schaltstelle und führendem System. Fehlerreduzierung, schnellere Auftragsabwicklung über den gesamten Workflow bis einschließlich der Rechnungslegung.

Der Biber 5 ist mittlerweile ein Klassiker. 1984 vom österreichischen Familienbetrieb Eschlböck entwickelt, leitete er für zahllose Holzwirtschaftsbetriebe in Bayern und Österreich den Epochenwechsel vom herkömmlichen Schaufelholz zum Feinhackgut ein. Bis 2014 fertigte und verkaufte Eschlböck mehr als 1.700 Exemplare des Scheibenradhackers. Heute produziert das Unternehmen unter dem Markennamen Biber für den internationalen Markt ein komplettes Programm von Holzhäckslern für die Landschaftspflege bis zu Industrie-Großmaschinen. Dabei setzt die Eschlböck Maschinenfabrik GmbH vollständig auf eigenes Know-how: Am Unternehmenssitz in Prambachkirchen (A) werden die verschiedenen Holzhackmaschinen sowohl konstruiert als auch gefertigt. Verkauf und Montage erledigt der Hersteller ebenfalls in Eigenregie.

Zeichenbretter waren in der Konstruktion nur ganz zu Beginn im Einsatz. Rasch begann Eschlböck mit AutoCAD Inventor zu arbeiten – anfangs mit der 2D-, mittlerweile der 3D-Variante. Die Konstruktionsabteilung besteht aus zehn Personen, unter deren Händen im Lauf der Jahre tausende von CAD-Zeichnungen entstanden sind. Als Variantenfertiger befindet sich das Unternehmen in einem Spannungsfeld zwischen Kleinserien- und Auftragsfertiger. Das bedeutet, gewisse Komponenten der Biber sind gleich, andere wiederum individuell. Dazu gibt es laufend innovative Verbesserungen, die in alle Modelle einfließen.

Reinhard Eschlböck
technischer Leiter der Eschlböck Maschinenfabrik

„Wir haben uns deshalb für die trisoft GmbH als Partner entschieden, da sie über entsprechende Realisierungskompetenz und ausreichend Projekterfahrung bei der CAD-Datenverwaltung und über zusätzliches Know-how im Bereich ERP verfügt, was exakt unseren IT-Planungen entsprach.“

Strukturen waren im File-System nicht darstellbar

CAD-Daten und Stücklisten aus AutoCAD wurden bislang zentral auf einem Laufwerk abgelegt. Das Problem dabei: Teile werden oft in unterschiedlichen Baugruppen verbaut und diese Struktur ist im File-System so detailliert nicht darstellbar. Deshalb legte jeder Beschäftigte in der Konstruktionsabteilung die Zeichnungsdaten für seine Projekte zusätzlich auf seinem eigenen Laufwerk ab. Ein schneller, zentraler Überblick über die Informationen zu allen Projekten war auf diese Weise nur schwer möglich.

„Dafür braucht man ein zentrales Zeichnungsverwaltungssystem für Produktinformationen, Datenblätter, Zukaufteile etc., auf das Montage, Fertigung und bei Bedarf weitere Abteilungen parallel zugreifen können“, erklärt Reinhard Eschlböck, technischer Leiter und Sohn von Firmeninhaber und Geschäftsführer Rudolf Eschlböck. Bei der trisoft Informationsmanagement GmbH mit der PLM-Lösung PRO.FILE wurde die Unternehmensleitung fündig. „Unsere Überlegung war es, mit der PLM-Lösung aus den Dokumenten die Teileinformationen herauszufiltern und mit diesen Daten später weiter den Gang in Richtung ERP zu gehen“, beschreibt Reinhard Eschlböck den Innovationsschritt. Bewusst wurde die Einführung der (mittlerweile produktiv laufenden) ERP-Lösung PSIPenta zurückgestellt und zunächst das Thema PLM angegangen.

Infos zum Anwender

Seit Generationen stehen Erfindungen und Innovationen bei der Eschlböck Maschinenfabrik im Dienste der Landwirtschaft. Mit Erfindergeist und tüchtigen Mitarbeitern wurde der Familienbetrieb zum Innovationsführer im Hackerbau. Unter dem Markennamen Biber erzeugt Eschlböck heute ein komplettes Programm von Holzhäckslern für die Landschaftspflege bis zu Großmaschinen für die Industrie.

PLM ebnet den Weg in Richtung ERP

Die Möglichkeit, CAD-Daten mit den Bordmitteln von AutoCAD zu verwalten, wurde auch zunächst eruiert, dann jedoch wieder verworfen, da der CAD-Partner nicht in der Lage war, hierbei technisch entsprechend zu unterstützen. Reinhard Eschlböck führt dazu aus: „Wir haben uns deshalb mit der trisoft GmbH für einen Partner entschieden, der bereits über entsprechende Realisierungskompetenz und ausreichend Projekterfahrung bei der CAD-Datenverwaltung verfügt. Außerdem fanden wir bei trisoft zusätzliches Know-how im Bereich ERP, was exakt unseren weiteren IT-Planungen entsprach.“

Durch die strukturierte Ablage der kompletten Zeichnungsinformationen in PRO.FILE sehen die Konstrukteure genau, welche Auswirkungen es auf andere Teile hat, wenn sie an einer Komponente Verbesserungen vornehmen. Man kann den gesamten Versionsbaum betrachten und wird dadurch auf etwaige spätere Probleme bereits in der Konstruktionsphase aufmerksam gemacht.

Alle drei Systeme – AutoCAD, PRO.FILE und PSIPenta – arbeiten integrativ zusammen, mit dem PLM-System als Schaltstelle und führendem System. Zeichnungen werden in Auto-CAD erstellt und die CAD-Daten von dort frühzeitig automatisch in der PLM-Lösung abgespeichert. Während der Konstruktionsphase und der damit verbundenen Workflows verbleiben sie nur in PRO.FILE. Ist die Konstruktion abgeschlossen, folgt ein Prüfprozess im Vier-Augen-Prinzip. Über die Schnittstelle zu PSIPenta werden die Stücklisten anschließend im ERP-System angelegt bzw. angepasst. Aus diesen Grunddaten in PSIPenta erstellt die Fertigung dann ihre Fertigungsaufträge.

Auch Eingangsrechnungsverarbeitung wird im PLM realisiert

„Ich bin ein Freund kurzer Zyklen“, betont Reinhard Eschlböck. „Man probiert IT-technisch etwas aus, lässt es rasch durch die Anwender in der Praxis prüfen und kann mit dem dort gewonnenen Feedback dann weiter an neuen Lösungen oder Komponenten arbeiten. trisoft ist ein Partner, mit dem wir solche Anforderungen sehr gut umsetzen können.“ Zum Beispiel die automatische Eingangsrechnungsverarbeitung. Per Post oder E-Mail eingehende Rechnungen werden eingescannt und an die PLM-Software übergeben, in der trisoft die erforderlichen Prüf- und Freigabeprozesse sowie den anschließenden Import in die Zahlungssysteme implementiert hat. Über eine Schnittstelle zum ERP-System können auch bestellbezogene Rechnungen mit den Bestellungen im ERP gleich automatisch abgeglichen werden.

Während anfangs nur die Konstruktionsabteilung mit PRO.FILE arbeitete, sind im Laufe der Zeit weitere Bereiche hinzugekommen: zunächst die Fertigung, die dadurch ebenfalls auf Zeichnungen zugreift, anschließend der Einkauf, der im System kaufmännische Daten zu den Bauteilen pflegt. So ist PRO.FILE von einem ursprünglich für rein technische Dokumente konzipierten System zu einer zentralen Ablage für alle Arten von Dokumenten aus verschiedenen Unternehmensbereichen geworden. Eschlböck nutzt an dieser Stelle die DMS-Funktionalität von PRO.FILE voll aus und treibt allein mit dieser Software die Digitalisierung im Unternehmen voran.

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