Maximale Logistikeffizienz dank Lokalisierungssystemen von Sick
Tagbasierte Lokalisierungslösungen von Sick lassen sich für Asset-Tracking bis zur vollständigen Prozessautomatisierung industrieller Anwendungen einsetzen. Insbesondere in teil- und nicht automatisierten Bereichen machen sie Bewegungen von Assets transparent. Durch das Kombinieren unterschiedlicher Technologien erfüllen die Lösungen zahlreiche Anforderungen an Identifikation und Ortung von Assets.
Tagbasierte Lokalisierungslösungen von Sick lassen sich für Asset-Tracking bis zur vollständigen Prozessautomatisierung industrieller Anwendungen einsetzen. Gerade in teil- und nicht automatisierten Bereichen machen sie Bewegungen von Assets transparent.
„Die Echtzeit-Lokalisierungssysteme von Sick basieren auf der Schlüsseltechnologie namens Ultra-Wideband. Damit lässt sich eine Vielzahl von Objekten direkt über Tags orten oder auch indirekt durch die Kombination aus Tag und Identifikation mittels Code oder RFID erfassen.
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Stellen Sie sich vor, eine Materiallieferung ist in ihrem Wareneingang zu verbuchen, aber das Material wird erst in zwei Wochen benötigt. Was passiert? Um Platz im beengten Lagerraum zu schaffen, wird die Palette erst einmal woanders platziert, bis sie schließlich benötigt wird. Nach einiger Zeit stellt sich der erste Kollege die Frage: Wo befindet sich das Material? Eine der häufigsten Herausforderungen, die in Betrieben tagtäglich auftreten, betrifft die Suche nach Waren, Teilen und oft sogar Assets wie Staplern, wenn sie noch nicht lokalisiert werden können. Thomas Altmann, Produktmanager Systeme für Österreich und Südosteuropa von Sick, meint sogar, dass laut Untersuchungen im Schnitt „bis zu zehn Minuten pro Suchvorgang aufgewendet werden müssen.“
Lokalisierungssysteme für industrielle Anwendungen sind die Zukunft. Sie bestimmen in Echtzeit die exakten Stand- und Lagerorte von Assets, Materialien etc.
Zeit = Geld
Die Suche betrifft, laut umfassender Erfahrungen von Betrieben, neben dem Wareneingang auch das Waren- und Palettenlager und den Warenausgang. „Somit verzeichnen Betriebe am Ende des Monats einen sehr hohen Zeitverlust allein durch unnötige Suchprozesse“, so Altmann im Gespräch. „Wenn man sich diese Zeit vor Augen hält und sie mit der eigentlichen Arbeitszeit der Mitarbeiter vergleicht, entstehen letztendlich für Unternehmer immense Kosten“, ergänzt der Fachmann. Die Lösung liegt auf der Hand: „Bei diesem Problem muss man gezielt ansetzen“, so der Sick-Experte. „Denn auch der weiterhin bestehende Mangel an Fach- bzw. Hilfskräften setzt den Unternehmen zu, sodass sie unbedingt handeln müssen.“
Grundsätzlich ist das Potenzial für etwaige Optimierungen hinsichtlich der Zeitersparnis enorm. Auf die Frage, was Unternehmen gezielt tun können, um künftig diesem Zeitverlust entgegenzuwirken, erklärt Altmann: „Die Echtzeit-Lokalisierungssysteme, kurz RTLS genannt, aus dem Hause Sick basieren auf der Schlüsseltechnologie Ultra-Wideband (UWB). Damit lässt sich eine Vielzahl von Objekten entweder direkt über Tags orten oder – bei vielen Einzelelementen – auch indirekt durch die Kombination aus Tag und Identifikation mittels Code oder RFID erfassen.“
Innovative Technologien wie RFID, IoT und KI können die Logistiklandschaft revolutionieren und neue Maßstäbe für Geschwindigkeit, Genauigkeit und Nachhaltigkeit setzen.
Direkte und indirekte Ortung
Differenziert wird zwischen der direkten und der indirekten Ortung. „Die Erfassung der Absolutposition bietet sich zur Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit von großen und hochwertigen Assets auf offenen Flächen an, z. B. Produktionsausrüstung in Form von Werkzeugen, Transportmitteln oder Paletten. Die Lokalisierung erfolgt über ein UWB-Tag, das auf dem Asset angebracht ist“, so der Fachmann. Antennen empfangen dabei die Signale der Tags und übertragen die Zeitstempel an eine Lokalisierungsplattform. Bei der indirekten Ortung erfolgt die Lokalisierung durch die Verknüpfung unterschiedlicher Technologien. Einzelne Objekte werden mit einem Handscanner gescannt, der die Identifikationsdaten erfasst. „Mithilfe des UWB-Tags auf dem Scanner kann die Position des Objekts präzise bestimmt werden“, ergänzt Altmann im Gespräch. Mehrere Objekte lassen sich über eine mit RFID ausgestattete Palette zusammenfassen. Ein Gabelstapler mit RFID-Schreib-/Lesegerät und UWB-Tag nimmt eine Palette auf und identifiziert sowie lokalisiert diese über RFID.
Und der Mehrwert? „Die Produktionsleistungen von Firmen ändern sich ab dem ersten Moment“, meint der Sick-Spezialist und fährt fort: „Kunden kommen auf uns zu und suchen gezielt unsere Kompetenz in diesen Bereichen auf, da der Mangel an menschlichen Ressourcen immer eklatanter wird.“
Eine Übersicht schafft die Software Asset Analytics, die bei Lokalisierung zum Einsatz kommt. Daten sowie deren Übertragung spielen eine große Rolle.
Was kostet mich das?
Der Kunde liefert laut Altmann im ersten Schritt ein Layout vom Stockwerk, in dem die Lokalisierung umgesetzt werden soll. Dann stellt sich im Erstgespräch oft schon heraus, was wirklich gebraucht wird. „Die Bedürfnisse vom Kunden müssen abgedeckt werden. Das ist oberstes Ziel. Daher ist eine genaue Bedarfsanalyse im Vorfeld das A und O“, so Altmann. Dieses Consultingelement deckt Sick ab, um unnötige Investitionskosten zu vermeiden. „Die Lokalanalyse ist entscheidend, denn erst dann sehen wir, um welche Fläche bzw. Assets etc. es sich handelt, die lokalisiert werden sollen.“ Ein Kernthema der Lösung ist laut Altmann „die Konnektivität zwischen der Sick-Software und der Software des Kunden“. Denn über die richtige Schnittstelle werden die gewonnenen Daten der Lokalisierungsprozesse in das System eingespielt, anhand derer die Betriebsoptimierung durch Echtzeit-Lokalisierung stattfindet.
„Die Positionsdaten lassen sich zur Nach- und Rückverfolgung der Assets nutzen und ermöglichen damit das kontinuierliche Überwachen von Warenbewegungen und Materialfluss. Ergänzend visualisiert die Software Asset Analytics von Sick die erfassten Daten und wertet diese aus. Features wie Zonen, die Kunden selbst definieren, können bei Erreichen des jeweiligen UWB-Tags als Trigger für weitere Prozessaufgaben genutzt werden. Generell bietet die Software Asset Analytics zahlreiche Möglichkeiten, um den Warenfluss im Unternehmen um ein Vielfaches zu optimieren. Je nach Applikationsanforderungen ist das Tag LOC-System mit Identifikationstechnologien wie RFID und LiDAR kombinierbar. So lassen sich Produktions- und Logistikprozesse umfassend automatisieren“, beschreibt Altmann den Ablauf.
Einsatzbereiche und Nutzen
Die Einsatzbereiche der Echtzeitlokalisierungssysteme, die für die Überwachung von Warenbewegungen und Materialfluss dienen, sind vielfältig. Sie sorgen, wie erwähnt, für die Nach- und Rückverfolgung von Assets, die effizientere Nutzung der Assets und die Automatisierung von Buchungsprozessen sowie Vollständigkeitskontrollen bei Kommissionierprozessen. Eines steht fest: „Verkürzte Wartezeiten sowie reduzierte Leerfahrten und optimierte Transportwege sind die Zukunft eines jeden Unternehmens“, betont der Experte abschließend. Und durch eine bessere Prozesskontrolle aufgrund hoher Lokalisierungsgenauigkeit und indirekter Lokalisierung kleiner Objekte haben Betriebe bereits gewonnen. Auch die höhere Prozesstransparenz für Audits, Aufsichtsbehörden und Just-in-time-Produktionen durch Visualisieren von Positionsdaten der Assets und von Sensordaten in Echtzeit spielen für den smarten Betrieb von Morgen eine entscheidende Rolle – auch am Markt.
Denn die Wettbewerbssituation ändert sich durch den Fach- und Hilfskräftemangel. „Zeit ist immer schon Geld gewesen“, so Altmann. In weiterer Folge können auch Energieeinsparungen mit den Lokalisierungssystemen lukriert werden, da beispielsweise unnötige Fahrwege von Staplern etc. vermieden werden. „Alles in allem ist eine Echtzeit-Lokalisierung für jeden Betrieb eine reine Win-win-Situation“, ist der Sick-Experte überzeugt.
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