anwenderreportage

Lapp ÖLFLEX: Elektrische Verbindungstechnik für Photovoltaik-Anlage

In Schönkirchen-Reyersdorf ist kürzlich die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Betrieb gegangen. Sie soll mindestens vierzig Jahre sauberen Sonnenstrom liefern, weshalb nur besonders robuste Komponenten zum Einsatz kommen – auch bei den elektrischen Verbindungssystemen: Diese stammen von Lapp.

In Schönkirchen-Reyersdorf ist kürzlich die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Betrieb gegangen. Sie soll mindestens vierzig Jahre sauberen Sonnenstrom liefern, weshalb nur besonders robuste elektrische Verbindungssysteme zum Einsatz kommen – diese stammen von Lapp.

In Schönkirchen-Reyersdorf ist kürzlich die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Betrieb gegangen. Sie soll mindestens vierzig Jahre sauberen Sonnenstrom liefern, weshalb nur besonders robuste elektrische Verbindungssysteme zum Einsatz kommen – diese stammen von Lapp.

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Aufgabenstellung:
Elektrische Verbindungssysteme für Photovoltaik-Freiflächenanlage.

Lösung:
Robuste, langlebige elektrische Verbindungssysteme von Lapp.

Nutzen:
Lieferung stets just-in-time direkt ab Lager von Linz bei Bedarf abrufbar. Robuste, sehr langlebige Verbindungssysteme auch in harscher Umgebung. Fertig konfektionierte Leitungen, dadurch stark verkürzte Montagezeit.

Österreich hat sich ehrgeizige Klimaziele gesteckt. Vor allem die Photovoltaik soll massiv ausgebaut werden. Die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage des Landes ging demnach im November 2020 in Schönkirchen-Reyersdorf nordöstlich von Wien in Betrieb. Die 34.600 Module bedecken eine Fläche von 13,3 ha, das entspricht etwa 18 Fußballfeldern. Sie leisten zusammen 11,5 MW, übers Jahr ernten sie fast 11 GWh elektrische Energie, was dem Verbrauch von 3.400 Haushalten entspricht. Damit ersparen sie der Umwelt 8.000 t Kohlendioxid pro Jahr. In der nächsten Baustufe kommen noch einmal 10.400 Module mit 3,5 MW hinzu, die weitere 1.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Die Kosten teilen sich die Energiekonzerne OMV und Verbund je zur Hälfte, der Generalunternehmer KPV Solar errichtet die Anlage.

Mit den ETHERLINE® Cat.7 Datenleitungen von Lapp werden Funktion und Leistung der Wechselrichter überwacht.

Mit den ETHERLINE® Cat.7 Datenleitungen von Lapp werden Funktion und Leistung der Wechselrichter überwacht.

Infos zum Anwender

Die KPV Solar GmbH aus Klagenfurt ist eines der führenden österreichischen Solarunternehmen für die Planung und die Errichtung von großen Photovoltaik- (PV) und Solarthermie- (ST) Kraftwerken. KPV Solar plant und realisiert große erneuerbare Kraftwerksprojekte für internationale Investoren u. a. in Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Tschechien, Bulgarien, Spanien und Kanada.

www.kpv-solar.com

Logistik punktet: Auf die Stunde genau

Vom Boom der Photovoltaik in Österreich – der Markt wächst jährlich um 50 % – profitiert auch Lapp. Das weltweit tätige Unternehmen für integrierte Lösungen in der Kabel- und Verbindungstechnologie ist einer der führenden Zulieferer für die Photovoltaik in Österreich und verzeichnet dort starke Umsatzzuwächse. „Marken wie ÖLFLEX® sind hier sehr bekannt und werden stark nachgefragt“, sagt Andreas Felber, Vertriebstechniker und Photovoltaik-Beauftragter bei Lapp Austria.

Ein dicker Pluspunkt für Lapp ist die überlegene Logistik, für die das Unternehmen in vielen Branchen bekannt ist. Gerade im Projektgeschäft mit Windparks oder großen Photovoltaik-Anlagen legen die Kunden Wert auf eine punktgenaue Lieferung. Im Fall des Projekts in Schönkirchen-Reyersdorf hat KPV Solar in seiner Planung ein Mengengerüst erstellt und bei Lapp bestellt. Lapp legt die Ware bei Lapp Austria in Linz auf Lager, wo sie der Kunde abrufen kann. KPV Solar gibt immer eine Woche vorher Bescheid, an welchem Tag es die Ware braucht und Lapp liefert diese genau an diesem Tag auf die Baustelle. Die Lieferung just-in-time ist für Lapp mittlerweile Routine. Bei Windparks sind die Anforderungen sogar noch höher, dort muss die Ware zum Teil auf die Stunde genau auf der Baustelle eintreffen.

Allein im Gleichspannungsteil an den Photovoltaikmodulen wurden 180 km ÖLFLEX®-Solarleitungen verlegt.

Allein im Gleichspannungsteil an den Photovoltaikmodulen wurden 180 km ÖLFLEX®-Solarleitungen verlegt.

180 km ÖLFLEX®-Solarleitungen

Die schwerste Kabeltrommel, die Lapp nach Schönkirchen-Reyersdorf liefert, wiegt 5,5 t. Um sie abzuladen, muss also ein Kran bereitstehen und der kostet Geld, jede Verzögerung treibt die Kosten nach oben. Lapp macht alles, um den Kunden die Arbeit zu erleichtern, versichert Felber. So arbeitet Lapp grundsätzlich nicht wie die Wettbewerber mit Leihtrommeln, für die der Kunde Miete zahlen muss. Stattdessen holt Lapp die leeren Kabeltrommeln kostenlos wieder ab und verwertet sie weiter.

Für eine so große Freiflächenanlage kommen etliche Trommeln zusammen. Allein im Gleichspannungsteil an den Photovoltaikmodulen wurden 180 km ÖLFLEX®-Solarleitungen verlegt. Auf den bereits erwähnten tonnenschweren Trommeln befinden sich Aluminium-Energiekabel, die den Strom vom Wechselrichter zum Transformator des Netzbetreibers liefern. Hinzu kommen ETHERLINE® Cat.7 Datenleitungen, mit denen Funktion und Leistung der Wechselrichter überwacht werden. Und dann noch viele Zubehörteile wie Kabelbinder und FLEXIMARK®-Etiketten. Darüber hinaus bietet Lapp für Photovoltaikanlagen spezielle EPIC® SOLAR-Steckverbinder sowie SKINTOP®-Kabelverschraubungen an. Alle Komponenten halten Hitze, Frost, Ozon und UV-Strahlung aus, die Kabel sind flammwidrig und halogenfrei. Und sie sind UL-zertifiziert, können also direkt auf dem nordamerikanischen Markt eingesetzt werden.

Fertigkonfektionierte Leitungen im Trend

Damit sich solche Projekte trotz knapper Kalkulation am Ende wirklich rechnen, sollten die Verbindungssysteme so lange halten wie die Solarmodule, also möglichst 40 Jahre, so lange soll auch die Anlage in Schönkirchen-Reyersdorf Strom liefern. Verbindungssysteme von Lapp gelten als besonders robust und langlebig und sind deshalb in der Solarbranche oft erste Wahl. Zunehmend nachgefragt werde ÖLFLEX® CONNECT, „das ist derzeit im Vertrieb ein heißes Thema“, betont Felber. Unter diesem Namen bietet Lapp ein breites Portfolio von fertig konfektionierten Leitungen an. Weil die Modulbreiten und Montageabstände einer Freiflächenanlage genau bekannt sind, bestellen die Erbauer die Kabel auf der Gleichstromseite immer häufiger als Fertigkonfektion in der richtigen Länge und mit montiertem Steckverbinder. Die Monteure müssen die Kabel nur noch einstecken und fixieren, das mühselige Abisolieren jedes einzelnen Kabels und das Anbringen des Steckers bei Wind und Wetter entfällt. Das spart Zeit und schließt Defekte aus, die beim manuellen Konfektionieren auf der Baustelle nie ganz auszuschließen sind.

Für Lapp Austria ist der größte Photovoltaik-Park in Österreich ein wichtiges Referenzprojekt, weitere sollen folgen. OMV und Verbund haben angekündigt, dass sie bereits weitere Anlagen planen, auch aus dem Ausland gibt es Interesse. Zudem soll es Pläne geben, in die Produktion von grünem Wasserstoff einzusteigen. Dass Lapp auch dort zum Zuge kommt, ist wahrscheinlich, denn das Unternehmen ist mittlerweile gut vernetzt. So ist Lapp Mitglied im Interessenverband Photovoltaic-Austria, zudem gibt Andreas Felber regelmäßig Schulungen für Elektroplaner sowie Endkunden und lehrt auch an der Fachhochschule Graz. „So bin ich immer nah an den Kunden und erfahre aus erster Hand, was sie benötigen.“

Verbund ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien. Die OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, fördert und vermarktet Öl und Gas, innovative Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte – in verantwortlicher Weise.

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