Hennlich – Die Mehrwertmacher

Unser Ziel ist es, die bestmögliche Kundenbetreuung anzubieten. Vom Rundumservice über die persönliche Beratung, Produktion bis zur Montage bekommen unsere Kunden ein großes Leistungspaket. Ing. Alexander Zecher, Bereichsleiter Vertrieb Hennlich

Herr Zecher, Hennlich ist in der Region Schärding bekannt. Man muss lediglich den Namen des Unternehmens erwähnen und jeder weiß, wo Sie zu finden sind. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?

Die Firma Hennlich feiert in diesem Jahr das 100. Jubiläum – eine Zeitspanne, auf die wir alle sehr stolz sein können und es auch sind. Hennlich wächst zudem kontinuierlich und wir expandieren ganz in der Nähe von Suben, mit insgesamt 12.000 m² neuer Fläche, in St. Marienkirchen. Dort wird seit vergangenem Jahr ein weiteres Leistungszentrum für Industrietechnik errichtet. Das Ziel ist es, Mitte dieses Jahres zur Jubiläumsfeier mit dem Bau fertig zu sein. Unsere örtliche Präsenz als Leitbetrieb und Arbeitgeber sowie die Tatsache, dass wir ein Traditionsbetrieb sind, haben einen Beitrag zur Markenstärkung geleistet und das spricht sich dann herum.

Die DigiBox ist eine kostengünstige All-in-one-Lösung für Anwendungen innerhalb der Industrie 4.0. Sie ermöglicht einen digitalen Fernzugriff auf alle Anlagen. Durch die permanente Verbindung mit der Cloud kann der Anwender jederzeit auf seine Daten zugreifen.

Wie viele Mitarbeiter sind am oberösterreichischen Standort beschäftigt?

Wir sind Arbeitgeber in der Region für um die 120 Mitarbeiter. In St. Marienkirchen wird dann im Endausbau des neuen Leistungszentrums Platz für 250 Mitarbeiter sein. Wir wachsen.

Mit THK als starkem Partner an Hennlichs Seite: Angeboten werden etwa Kompakt-Linearachsen.

Sie sind seit Mitte der 90er-Jahre im Unternehmen tätig, haben verschiedenste Bereiche durchlaufen und sind einer von sechs Bereichsleitern im Vertrieb. Bei einem derart breit gefächerten Portfolio, das Hennlich anbietet, stellt sich die Frage, wie man die einzelnen Produktbereiche optimal verantwortet?

Es gibt bei uns insgesamt sechs Produktbereiche mit jeweils den zugeordneten Verantwortlichen. Diese haben wiederum ihre jeweiligen Teams mit Experten. Das, was bei uns hervorsticht, ist die Tatsache, dass die einzelnen Bereiche und die dazugehörigen Mitarbeiter zu Spezialisten ausgebildet werden, so dass sie für die Kunden die optimale Beratung bzw. Betreuung bieten können. Diesen Mehrwert der sehr spezifischen Fachberatung finden Sie nicht immer am Markt vor. Bei Hennlich wird sehr viel Wert daraufgelegt. Weiters versuchen wir, Mitarbeiter intern auf eigenen Wunsch und nach Bedarf in neue Bereiche zu integrieren. Das steigert die Motivation und die ist wiederum für den Erfolg des Unternehmens entscheidend.

Das bedeutet, das Nischen-Know-how ist das, was Sie bzw. Ihre Kollegen bei den Kunden auszeichnet?

Das ist richtig. Wir achten sehr genau darauf, dass nicht nur ein Produkt verkauft wird, sondern viel mehr die umfassende Beratung im Vordergrund steht. Nur so gewährleisten wir die von uns angestrebte Qualität. Wir möchten unsere Kunden langfristig und umfassend betreuen. Dass das gelingt, beweisen wir mit dem Firmen-Jubiläum in anschaulicher Weise. Wichtig ist, dass bei der Beratung des Kunden unser Know-how, aber auch das Technikerherz zum Vorschein kommen.

Kommen wir noch einmal auf das Portfolio zu sprechen. Sie bieten von der Dosiertechnik über Pumpen- und Filtertechnik, Produkte der Mess- sowie Lineartechnik wie auch Federn und Dichtungen an, aber auch Kühlsysteme und vieles mehr. Ist das der optimale Weg, um Kunden bestens beraten zu können?

Wir haben ein sehr breit gefächertes Angebot aus den unterschiedlichsten Bereichen der Industrie und wir sind in einigen dieser Bereiche Marktführer in Österreich. Hierzu zählt etwa die Dichtungs- und Federntechnik; ebenfalls sind wir sehr bekannt und stark, was die Abdeckungstechnik für CNC-Fräsmaschinen betrifft. In diesem Zusammenhang können wir auch sagen, dass wir österreichweit das größte Lager von Hydraulikdichtungen und technischen Federn haben. Doch das umfassende Portfolio ist nur eine Seite der Erfolgsmedaille. Die erwähnte Fachkompetenz und Beratungsstärke zeichnen uns aus. Weiters schauen wir bei Terminen, dass wir auch bereichsübergreifend denken und vor Ort erkennen, was dem Kunden noch weiterhelfen könnte bei seinem Anliegen. Wir sind eben nur zu einem Teil „Händler“ und darüber hinaus sehr viel mehr. Wir bezeichnen uns nicht umsonst als „DIE MEHRWERT-MACHER“. Vom Rundumservice über die persönliche Beratung, Produktion bis zur Montage bekommen unsere Kunden ein großes Leistungspaket.

Was bieten Sie der Automatisierungsbranche an?

Wir liefern Komponenten, die die Automatisierer brauchen. Innerhalb der Dosiertechnik haben wir beispielsweise Plug-&-play-Lösungen. Die Lineartechnik ist auch ein Bereich, den wir abdecken. Hier haben wir THK als starken Partner, um uns und unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen. Weiters bieten wir die Hennlich Digi-Box an und sehr vieles mehr.

Worum handelt es sich bei Letzterem?

Die DigiBox ist eine kostengünstige All-in-one-Lösung für Anwendungen innerhalb der Industrie 4.0 aus unserem Haus. Sie ermöglicht einen digitalen Fernzugriff auf alle Anlagen. Durch die permanente Verbindung mit der Cloud kann der Anwender jederzeit auf seine Daten zugreifen. Dank der DigiBox können sämtliche Prozesse somit rund um die Uhr überwacht, gesteuert und analysiert werden. Auch eine Einbindung in ein bestehendes ERP-System (z. B. SAP) ist möglich, so kann etwa die Erkennung eines verstopften Filters automatisch zu einer Nachbestellung führen. Mit dieser Lösung sprechen wir vor allem KMU an, die mit einem sehr überschaubaren Budget eine echte Industrie 4.0-Lösung suchen.

Man könnte meinen …

…, dass Teile von Hennlich fast überall drinnen stecken (lacht). Und das ist richtig. Es beginnt bei kleinsten Teilen wie Dichtungen oder Federn und geht bis hin zu komplexen Systemlösungen in der Industrie. Von der Auslegung vor Ort bis hin zum fertigen Produkt bekommen unsere Kunden alles aus einer Hand und das mit professioneller, produktspezifischer Beratung.

Der Mehrwert neben dem breiten Portfolio ist also zusammenfassend die Beratung?

Ja. Wir haben die Möglichkeit, durch unsere Experten im Haus, Lösungen für den Kunden auszuarbeiten. Wir brauchen nicht zum Lieferwerk oder Produzenten fahren, um dort zu fragen, was man beim vorliegenden Problem tun könnte. Wir begleiten Kunden von der Problemstellung weg bis hin zur Fertigung und Montage sowie dem Einbau. Ein Rundumpaket. Von daher ist es der Fall, dass Hennlich innerhalb der österreichischen Industrielandschaft sehr bekannt ist. Das ist unser Vorteil und ein Türöffner.

Kommen wir noch einmal zu den Mitarbeitern. Wie wird deren Know-how up to date gehalten?

Unserer Mitarbeiter sind sehr lange im Unternehmen. Das ist auch gewünscht von unserer Seite, da wir nach zwei bis drei Jahren sagen können, dass wir wirkliche Spezialisten haben. Bei uns ist zudem der Menschlichkeitsfaktor sehr entscheidend bei Einstellungen, weniger das Alter, denn diese Soft Skills tragen die Mitarbeiter dann auch zum Kunden und das spricht ebenfalls für unseren Erfolg. Zudem schulen wir regelmäßig.

Wo entwickelt sich Hennlich in den kommenden 100 Jahren hin?

Wir werden die traditionellen Werte aufrechterhalten und durch unser Wachstum noch viel in den Märkten erreichen. Dennoch machen auch uns Lieferkettenprobleme und die derzeitige ökonomische Entwicklung nachdenklich. Doch wir werden auch hierfür Lösungen finden und daran wachsen – stets mit dem Ziel, lösungsorientiert zu handeln, für den Kunden und das Unternehmen.

Herr Zecher, vielen Dank für das Gespräch!