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Kontron plant Gewinnwachstum für 2023

Der Technologiekonzern Kontron erwartet, nach dem Verkauf eines Großteils des IT-Services-Geschäfts Ende letzten Jahres, für 2023 einen Anstieg des Nettogewinns der IoT-Bereiche auf über EUR 60 Mio., das entspricht einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem fortgeführten IoT-Bereich 2022. Der Umsatz soll 2023 organisch um rund 10 Prozent auf etwa EUR 1.200 Mio. wachsen. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, erst kürzlich konnten zwei Großaufträge über EUR 130 Mio. abgeschlossen werden

COMh-caRP und COMh-ccAS: Kontron hebt industrielles High-Performance Computing auf ein neues Level.

COMh-caRP und COMh-ccAS: Kontron hebt industrielles High-Performance Computing auf ein neues Level.

Die vorläufigen Zahlen des Unternehmens indizieren ein starkes viertes Quartal und die Erfüllung der aktuellen Umsatzprognose 2022, die rund EUR 1.100 Mio. (Umsatz aus fortgeführten Gesellschaften) bzw. EUR 1.500 Mio. (inkl. der verkauften Gesellschaften) vorsieht. Beim operativen Nettoergebnis inklusive der verkauften Einheiten liegen noch keine vorläufigen Zahlen vor, Kontron geht aber weiterhin von der bisherigen Guidance von operativ EUR 56 Mio. aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten aus, im Vergleich zu EUR 48 Mio. in 2021. Nach vorläufigen Einschätzungen erwartet Kontron aus dem Verkauf der IT-Services und der Fokussierung auf IoT-Aktivitäten einen Sondergewinn von zumindest EUR 160 Mio. Die finalen Zahlen werden mit dem Geschäftsbericht 2022 vorliegen.

Die hohen Barbestände von Kontron nach dem Verkauf des IT-Service-Geschäfts sollen bereits 2023 für strategische Zukäufe im IoT-Bereich und Aktienrückkäufe genutzt werden. Darüber hinaus plant das Management, eine erhöhte Dividende für 2022 in Höhe von EUR 1 pro Aktie vorzuschlagen.

Produktneuigkeiten

Darüber hinaus gab Kontron kürzlich bekannt, zwei COM-HPC® Clients, COMh-caRP und COMh-ccAS, basierend auf Intel® Core™-Prozessoren der 13. Generation (früherer Codename Raptor Lake U/P/H und Raptor Lake-S) in der mobilen und Desktop-Version. Sie bieten eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Vorgängergeneration und sind mit 14 bis 24 Prozessorkernen mit Intel® Performance Hybrid Architecture ausgestattet. Die 13. Generation ist besonders gut für vernetzte IoT-Anwendungen geeignet. Ein neuer Embedded Controller sorgt für verbesserte Verfügbarkeit, Flexibilität und Systemoffenheit.

Die neuen COM-HPC® Client Module bieten mehr Prozessorkerne, Threads, Cache und schnelleren Speicherzugriff, um rechenintensive Edge-Anwendungen zu unterstützen und einen flexiblen, modularen Ansatz zu ermöglichen. Sie zeichnen sich durch ein optimiertes Leistungsverhältnis mit einer Leistungsaufnahme von 15 bis 45 W TDP (Thermal Design Power) aus; im Multithreading können 20 Threads (mobiler Prozessor) bis 32 (Desktop-Prozessor) mit 14 – 24 Prozessorkernen verarbeitet werden.   Bis zu 96 Grafikeinheiten liefern mit Intel® Iris® Xe Hochleistungsgrafik und schnelle Videoverarbeitung für mehr Performance und hochparallele AI-Workloads mit vier Display Pipes und Pipelock-Synchronisation. Die Module sind mit 64 GB (mobiler Prozessor) bzw. 128 GB (Desktop-Prozessor) LPDDR5-Speicher und bis zu 2x 2,5-Gbit-Ethernet inklusive TSN-Unterstützung ausgestattet.

COMh-caRP: Industrietauglicher Funktionsumfang für anspruchsvolle Anwendungen

Das COM-HPC®-Clientmodul mit einem Intel® Core™-Mobilprozessor der 13. Generation und einer Größe von 95x120 mm bietet wesentliche, industrietaugliche Funktionen wie Unterstützung für In-Band Error Correction Code (IBECC) Speicher, Intel® Time Coordinated Computing (Intel® TCC), Time Sensitive Networking (TSN) und einen erweiterten Temperaturbereich von -40 °C bis maximal +85 °C.   Ausgewählte SKU sorgen für eine optimale Langlebigkeit im industriellen Einsatz von 100 Prozent Betrieb über 10 Jahre. Die IoT-Differenzierung garantiert zudem eine lange Verfügbarkeit, Unterstützung für Windows 10 IoT Enterprise 2021 Long-Term Servicing Channel (LTSC), EFLOW Support und Linux-Kernel-Overlay für eine einfache Bereitstellung von IoT-Funktionalitäten. Als Speichermedium kann optional eine NVMe-SSD bis zu einem Terabyte onboard integriert werden. „Alle Features eignen sich perfekt für High-Performance Computing in ressourcenintensiven und anspruchsvollen Bereichen wie Networking, Automation und Messtechnik. Kunden profitieren zudem von der Langzeitverfügbarkeit", erklärt Martin Unverdorben, Produktmanager Computer-on-Modules bei Kontron.    

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