Stäubli TX2: Schnell und sicher

Stäublis Devise bei MRK-Anwendungen: Stäubli will auf der diesjährigen Hannover Messe den Beweis antreten, dass auch Standardroboter die direkte Mensch-Roboter-Kollaboration beherrschen können. Zumindest dann, wenn sie TX2 heißen und sicherheitstechnisch entsprechend aufgerüstet wurden – mit einer Safety-Skin beispielsweise. Ein weiteres Highlight am Stäubli-Stand: das mobile Robotersystem HelMo.

Die neue TX2touch-Baureihe ermöglicht die direkte Zusammenarbeit, bei der sich Mensch und Maschine einen Arbeitsraum teilen und in unmittelbaren Kontakt zueinander treten.

Die neue TX2touch-Baureihe ermöglicht die direkte Zusammenarbeit, bei der sich Mensch und Maschine einen Arbeitsraum teilen und in unmittelbaren Kontakt zueinander treten.

Gerald Vogt
Geschäftsführer und Group Division Manager Robotics bei Stäubli

„Die Stärke von HelMo ist seine unglaubliche Flexibilität. Er kann im automatischen Betrieb mit der vollen Performance eines TX2-Sechsachsers loslegen oder aber einen kranken Mitarbeiter an einer manuellen Montagestation ersetzen. Sein Einsatzspektrum reicht von Aufgaben in der Montage, Logistik, Fertigung bis hin zur Qualitätssicherung in allen erdenklichen Industriebereichen“

Sonderlösungen stehen bei Stäubli nicht hoch im Kurs. Die Philosophie ist eine andere: Man nehme einen Standardroboter – am besten den leistungsfähigsten am Weltmarkt – und qualifiziere diesen mit möglichst geringen Modifikationen für alle denkbaren Einsätze. Dass dieses Konzept aufgeht, demonstriert der Hersteller branchenspezifischer Robotiklösungen seit Jahren: Denn die TX2-Baureihe gibt es mittlerweile in unzähligen Varianten, als Reinraum- und Stericleanausführung, als Feuchtraum- und Lebensmittelversion und mit den TX2touch-Modellen nunmehr auch für die direkte Mensch-Roboter-Kollaboration.

Warum auf die Entwicklung eines speziellen Assistenzroboters verzichtet wurde, bringt Stäubli Robotics Chef Gerald Vogt auf den Punkt: „Reine Assistenzroboter unterliegen deutlichen Einschränkungen hinsichtlich Traglast, Dynamik, Reichweite oder Präzision. Genau das wollten wir nicht. Wir wollten unsere TX2-Standardroboter für die direkte Zusammenarbeit mit Menschen qualifizieren, dabei aber deren volles Leistungspotenzial für Arbeiten ohne MRK-Bezug erhalten.“

Die berührungsempfindliche Safety-Skin sorgt für das sofortige Abstoppen der Fahrt bei direktem Kontakt zum Menschen. Der Mitarbeiter kann den Roboter also durch bloßes Antippen jederzeit anhalten.

Die berührungsempfindliche Safety-Skin sorgt für das sofortige Abstoppen der Fahrt bei direktem Kontakt zum Menschen. Der Mitarbeiter kann den Roboter also durch bloßes Antippen jederzeit anhalten.

TX2touch: die schnellsten Safe-Robots am Markt

Entwicklungsziel von Stäubli ist es, die weltweit schnellsten Safe Robots zu bauen. Dass dies bereits gelungen ist, will das Unternehmen auf der diesjährigen Hannover Messe beweisen – mit der neuen TX2touch-Baureihe, die für die anspruchsvollsten Stufen der Mensch-Roboter-Kooperation entwickelt wurde. Sogar eine Zusammenarbeit, bei der sich Mensch und Maschine den Arbeitsraum teilen und in unmittelbaren Kontakt zueinander treten, wird von diesem System beherrscht.

Um den hohen sicherheitstechnischen Anforderungen zu entsprechen, verfügen die Safe Robots über ein komplexes Safetypaket, das u. a. eine Safety-Skin umfasst. Diese berührungsempfindliche Oberfläche, die den Roboter wie eine Haut überzieht, sorgt für das sofortige Abstoppen der Fahrt bei direktem Kontakt zum Menschen. Das bedeutet: Der Mitarbeiter kann den Roboter durch bloßes Antippen jederzeit anhalten.

Darüber hinaus wartet die Sicherheitssteuerung CS9 mit jeder Menge weiterer Safety-Features auf, die sich über spezielle Funktionen wie Safe Speed, Safe Stop und Safe Zone/Safe Tool für jede Applikation individuell konfigurieren lassen. Ein integriertes Safetyboard überwacht dabei sämtliche Bewegungen des Roboters in Echtzeit. Jede Roboterachse verfügt über einen eigenen, digitalen Sicherheitsencoder. Alle Sicherheitsfunktionen sind zertifiziert und erfüllen die strengen Anforderungen der Sicherheitskategorie SIL3-/PLe.

HelMo kann Aufgaben entweder vollautomatisiert in High-Speed erledigen oder bei Bedarf dem Menschen kollaborierend zur Seite stehen.

HelMo kann Aufgaben entweder vollautomatisiert in High-Speed erledigen oder bei Bedarf dem Menschen kollaborierend zur Seite stehen.

HelMo – das autonom fahrbare Robotersystem

Ein besonderer Blickfang am Stäubli-Stand wird in diesem Jahr wohl der HelMo in seiner jüngsten Ausbaustufe sein. Diese kommt der Serienreife schon sehr nahe. Basis dieses mobilen Robotersystems, mit dem das nächste Kapitel der Mensch-Roboter-Interaktion aufgeschlagen werden soll, ist ein TX2touch-90L Sechsachser mit bis zu 15 kg Traglast und 1.200 mm Reichweite. Bereits der Sechsachser selbst ist durch seine integrierte Sicherheitstechnik für eine direkte Kooperation mit dem Menschen qualifiziert. Dank einer fahrbaren Plattform kann dieses Robotersystem völlig autonom fahren und navigieren, wobei es sein Umfeld permanent über drei integrierte Laserscanner im Auge behält. HelMo kann Aufgaben entweder vollautomatisiert in High-Speed erledigen oder bei Bedarf dem Menschen kollaborierend zur Seite stehen.

Um seine Vielseitigkeit in der Praxis voll ausspielen zu können, ist HelMo modular aufgebaut. Entsprechend großzügig ausgelegte Energiespeicher sorgen für Autonomie im mobilen Betrieb. HelMo erkennt selbst, sobald seine Energiereserven zu Ende gehen und steuert rechtzeitig die nächstgelegene Ladestation an. Die Andockmanöver erledigt HelMo ebenfalls in Eigenregie. Für stationäre Aufgaben steht der Roboter sogar während des Ladevorgangs zur Verfügung. Um ein breites Aufgabenspektrum ausführen zu können, lässt sich HelMo mit einem automatischen Werkzeugwechselsystem ausrüsten.

Halle 17, Stand B72

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