Offene Steuerungsplattform PLCnext Technology

Seit einigen Jahren ist ein rasanter Wandel in der Automatisierungstechnik beobachtbar. Als Beispiel seien das IoT, Industrie 4.0 oder die ständig steigende Bedrohung durch unbefugte Zugriffe und Malware genannt. Die PLCnext Technology von Phoenix Contact liefert praxisgerechte Antworten auf all die Fragen und Herausforderungen, mit denen sich Hersteller bzw. Anwender heutzutage konfrontiert sehen. Mit ihr lassen sich Entwicklungszeiten und Kosten minimieren und das Thema Security ist damit auch schon abgedeckt.

Die Steuerungsplattform PLCnext Technology bildet die Grundlage für eine offene, flexible und (zukunfts-)sichere Steuerungsgeneration.

Die Steuerungsplattform PLCnext Technology bildet die Grundlage für eine offene, flexible und (zukunfts-)sichere Steuerungsgeneration.

Mit der PLCnext Technology bietet Phoenix Contact eine Hardware-unabhängige Plattform, die auf Linux aufsetzt und die Vorteile dieses Betriebssystems einfach nutzbar macht. Gleichzeitig bietet sie die Stabilität und Funktionen, die von einer modernen Steuerung erwartet werden. Der große Vorteil dieser Lösung: Ein Entwickler muss sich nicht mehr darum kümmern, welche SPS später tatsächlich eingesetzt wird. Am Ende des Projekts wählt er einfach eine Steuerung mit PLCnext Technology in der passenden Leistungsklasse aus. So lässt sich die Anwendung flexibel skalieren und fertige Lösungen können immer wieder neu zusammengestellt werden.

Die PLCnext Technology bietet eine Plattform für viele Lösungen.

Die PLCnext Technology bietet eine Plattform für viele Lösungen.

Programme in jeder Sprache erstellbar

Als Basis der PLCnext Technology fungiert eine intelligente Schicht zwischen Anwenderprogramm und Betriebssystem, über die sämtliche Systemkomponenten Daten – synchron sowie in Echtzeit – austauschen, aber auch Systemdienste wie Ethernet Sockets einfach zugänglich machen. Aufgrund ihrer offenen Schnittstellen kann der Anwender über die Zwischenschicht problemlos eigene Programme („Apps“) integrieren respektive installieren sowie mit allen anderen Systemkomponenten und dem Betriebssystem kommunizieren. Dabei ist es unerheblich, ob die Programme klassisch in IEC 61131-3, Hochsprache – beispielsweise C# oder C/C++ – oder per Matlab Simulink erstellt werden. Der Entwickler entscheidet sich für das am besten geeignete Software-Werkzeug oder kombiniert sogar verschiedene Tools. Während der IEC 61131-3-Programmierer also die neue Software PC Worx Engineer verwendet oder Modelle direkt in Matlab Simulink erzeugt und lädt, wählt der Hochsprachen-Programmierer zwischen Visual Studio und Eclipse. Auf diese Weise entwickelt jeder Mitarbeiter in seinem gewohnten Tool und es fallen keine Kosten für die Schulung in anderen Programmierwerkzeugen an.

Mit der PLCnext Technology lassen sich sämtliche genannten Programme erstellen. Die Ausführung ist sowohl in zyklischen als auch Event-basierten Tasks möglich. Multi-Core Systeme werden ebenfalls unterstützt. Dabei werden harte Echtzeitanforderungen mit minimalem Jitter erfüllt. So können die Entwickler Lösungsmodule erstellen und diese dann beliebig weiternutzen, was zu deutlich kürzeren Entwicklungszeiten und modularen Anlagenkonzepten führt.

Die Plattform passt zum Programmierwerkzeug des Anwenders.

Die Plattform passt zum Programmierwerkzeug des Anwenders.

Ünterstützt aktuelle und zukünftige Übertragungsstandards

Während der Entwickler über die Programmiersprache und die erforderlichen Tools entscheidet, muss sich die Steuerung in die Kommunikationslandschaft und Richtlinien der Endkunden respektive Branchen einfügen. Deshalb erweist es sich als wichtig, dass sie die wesentlichen Übertragungsstandards unterstützt und zudem offen für weitere Protokolle ist. Als ein relevanter Standard sei hier OPC UA angeführt. Über dieses herstellerunabhängige Protokoll tauschen immer mehr industrielle Komponenten flexibel und sicher Daten aus und realisieren somit intelligente und vernetzte Anlagen. Daher verfügt die PLCnext Technology standardmäßig über einen integrierten OPC UA Server.

Die PLCnext Technology arbeitet darüber hinaus mit Proficloud-Diensten und erlaubt die Integration eigener Cloud-Lösungen. Damit ist ein Schritt in Richtung vorausschauende Diagnose sowie IoT getan. Unterstützt werden auch die klassischen Feldbussysteme wie Profibus, CAN, Modbus RTU und Interbus sowie die Echtzeit-Ethernet-Standards – beispielsweise Profinet und Modbus TCP. Dabei ist die PLCnext Technology konsequent auf die spätere Einbindung weiterer Protokolle ausgelegt, sodass die Anwender flexibel auf zukünftige Entwicklungen reagieren können.

Die IT-Security ist komplett in die PLCnext Technology integriert.

Die IT-Security ist komplett in die PLCnext Technology integriert.

Zugriffssicherheit gemäß IEC 62443

Ergänzend zur bestmöglichen Engineering-Unterstützung hat sich das Team von Phoenix Contact bei der Erarbeitung der PLCnext Technology darauf konzentriert, dass der Entwickler bei Bedarf eigene Wege gehen kann. Dazu sind sämtliche Komponenten der PLCnext Technology modular aufgebaut, und alle wesentlichen Bestandteile lassen sich konfigurieren. Auf diese Weise erhält der Anwender die volle Kontrolle über das System.

Zur Programmierung und Konfiguration der SPS bietet sich u. a. die neue Software PC Worx Engineer an. Neben der IEC 61131-3-Programmierung werden sämtliche Funktionen wie die Web-Visualisierung, funktionale Sicherheit und Modularität der PLCnext Technology in diesem Tool zusammengeführt. Aufgrund der zentralen Konfiguration lassen sich die Daten durch wenige Mausklicks, beispielsweise mit den taktsynchronen Datenloggern, dem OPC UA Server oder der Web-Visualisierung teilen. Weiterhin verfügt PC Worx Engineer über integrierte Safety-Funktionen, sodass auch Safety-Steuerungen direkt programmiert werden können.

Die PLCnext Technology bietet Security-by-Design, sodass die Sicherheitsaspekte gemäß der Norm IEC 62443 umgesetzt werden. IT-Security erweist sich somit nicht länger als Hindernis, sondern als Schlüssel für neue Projektideen.

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