anwenderreportage
E(PLAN)ngineering-Ticket zum Top-Job
EPLAN Education – der Plan zum versierten Elektrokonstrukteur: Fachlich und praktisch versiert sollen sie sein, die Absolventen technischer Ausbildungszweige – so lautet der Wunsch der Industrie, damit vom ersten Arbeitstag auf sie gezählt werden kann. Im Bereich der Elektrotechnik können so manche Betriebe derartige Vorstellungen von ihren künftigen Mitarbeitenden der Generation Z als erfüllt sehen, denn der Plan in der Ausbildung dazu kommt von Eplan. HTL-SchülerInnen der Elektrotechnik profitieren von den praktisch wie theoretisch angelegten Eplan-Lernmethoden, Elektrokonstruktionen zu verstehen, zu konstruieren und im Team auszuführen. Wie derartiges Learning by doing per Eplan Education die Schüler qualifiziert, zeigt ein Schultag in der HTL St. Pölten, durch den Fachoberlehrer für Elektrotechnik, Ing. Daniel Sindl, BEd, führt.
Die HTL St. Pölten hat ihre drei Werkstatthallen mit Maschinen, Geräten und die für Elektroinstallationen nötigen technischen Zubehöre wie Schaltschränke von Rittal ausgerüstet.
Shortcut
Aufgabenstellung: Ausbildung der HTL-Schüler
Lösung: Portfolio der Eplan-Tools für den Lehrauftrag in die Ausbildung einbinden; u.a. Softwarepaket Eplan Education
Nutzen: gut ausgebildete Schüler im Bereich Elektrotechnik für den Arbeitsmarkt; Lehrende, die durch Weiterbildungen ebenfalls gut ausgebildet und up to date sind
„Join the Future – werde Zukunftserfinder:in mit Elektrotechnik“, so heißt die HTL St. Pölten auf ihrer Website technisch interessierte Pflichtschulabsolventen wie fortbildungswillige Erwachsene willkommen. Dazu werden verschiedenste Ausbildungswege – wie die fünfjährige Höhere Abteilung für Elektrotechnik mit Abschluss der Reife- und Diplomprüfung, die vierjährige Fachschule für Elektrotechnik mit Betriebspraxis und Abschlussprüfung sowie die Höhere Abteilung für Berufstätige – geboten. Gemein ist allen Bildungsvarianten die Vermittlung projektorientierten Lernens. „Learning by Doing“ steht somit vordergründig am Lehrplan.
In der zweiten Klasse konstruieren die Schüler einen Schaltplan in Eplan.
Ing. Helmut Radinger
Kundenmanager bei Eplan
„Seit vielen Jahren stellt Eplan der HTL St. Pölten die neuesten Eplan Education-Versionen zur Verfügung.“
Fachwissen und Praxis gehen Hand in Hand
Dieser Aussage entsprechend hat die HTL St. Pölten ihre drei Werkstatthallen mit adäquaten Maschinen, Geräten und eben die dazu für Elektroinstallationen nötigen technischen Zubehöre – wie z. B. Schaltschränke von Rittal – ausgerüstet. Um diese Ausstattung zeitgemäß halten zu können, greifen der HTL immer wieder Industrieunternehmen tatkräftig unter die Arme.
In den Klassenzimmern erfolgt dann das Pendant dazu: Hier unterstützt Eplan mit dem kostenlosen Zugang zu seinem Softwarepaket „Eplan Education“ die HTL-SchülerInnen in ihren praktischen Übungen in der Elektrokonstruktion. Wer möchte, dem wird darüber hinaus die Erlangung des Eplan Certified Student (ECS)-Zertifikats ermöglicht. Dass dazu Lehrkräfte ihren SchülerInnen das nötige Know-how vermitteln, unterstreicht den strategischen Schulansatz, dass Fachwissen und Praxis quasi Hand in Hand vermittelt werden. Damit der Lehrkörper somit auch laufend am stets sich hoch innovierenden Stand der Eplan-Software up to date ist, ermöglicht Eplan auch ihnen die regelmäßige Teilnahme an Schulungen.
In der dritten Klasse wird in der Werkstätte anhand eines Plans der Bau der Verteiler praktisch geübt.
Ing. Daniel Sindl
BEd, FOL an der HTL St. Pölten
„Wir werden seitens Eplan sehr gut unterstützt.“
Projektorientiertes Lernen im Kreislauf
„Wir werden seitens Eplan sehr gut unterstützt“, betont Fachoberlehrer für Elektrotechnik, Ing. Daniel Sindl, BEd und erläutert dies: „Dazu sei bemerkt, dass wir als Lehrer im Second Level Support der Vollprofi sind, da wir ja Eplan über unsere Microsoft-Systematik ausrollen, zu der Spezialeinstellungen notwendig sind. Dazu hat uns Eplan intensiv bei administrativen Einstellungen unterstützt. In Folge erhalten wir von Eplan laufend Schulungen – oftmals auch gemeinsam mit Teilnehmern aus der Industrie. Das forciert die Praxisbezogenheit der Eplan-Ausbildungen natürlich zusätzlich. Somit sind wir sehr, sehr fit und haben seitens Eplan auch die richtigen Ansprechpartner zur Seite gestellt, die uns fortlaufend zu den neuesten Eplan Softwareupdates begleiten.“
Ing. Helmut Radinger, Kundenmanager bei der Eplan GmbH: „Seit vielen Jahren stellt Eplan der HTL St. Pölten die neuesten Eplan Education Versionen zur Verfügung. Damit einhergehend werden ebenso jedes Jahr die neuesten Eplan-Versionen sämtlicher verwendeter Softwarelösungen, wie z. B. von Electric P8, freigeschaltet – das ist vertraglich so fixiert.“
In der Elektrotechnik-Werkstätte wurde von einem ehemaligen Schüler das Wandgraffiti eines Schaltplans kreiiert undd rückt die Kreativität aus.
Infos zum Anwender
Die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt St. Pölten (abgekürzt HTBLuVA St. Pölten, oft auch nur HTL St. Pölten) im niederösterreichischen St. Pölten ist mit 1.700 Schülern eine der größten Höheren Technischen Lehranstalten Österreichs. Neben fünf höheren Abteilungen werden drei Fachschulen und zwei Abendschulen angeboten. Die 1946 gegründete Schule war an diversen Standorten im St. Pöltner Stadtgebiet untergebracht, bevor sie 1974 an den jetzigen Standort übersiedelte.
Lösungen und Praxisbezogenheit
Das Eplan Education Paket beinhaltet Lösungen für die verschiedenen Engineering-Disziplinen wie Elektro- und Fluidtechnik, Automatisierungstechnik, Verfahrenstechnik, Gebäudeautomation und Energietechnik. Das Konzipieren und Konstruieren von Steuerungsschränken, Schaltanlagen und Stromverteilersysteme für die Energieversorgung in 3D sowie der 3D-Verkabelung von Anlagen und Maschinen sind enthalten. Mit Eplan Education können in der Ausbildung die verschiedenen Konstruktionsprozesse durchgängig vermittelt und auf hochwertige Komponentendaten von Herstellern über das Eplan Data-Portal zugegriffen werden.
Sindl ergänzt: „Wenn wir dann deren neuesten Features testen, geben wir an Eplan dazu auch unsere Rückmeldungen. So schließt sich wiederum der Kreislauf von Testen, Lehren, Lernen und Anwendung.“ Dem nicht genug, verweist er auf ein Vorsorge-Programm für angehende Lehrkräfte: „Über die pädagogische Hochschule in Wien bieten wir auch angehenden Lehrern eine Eplan-Basisausbildung von drei Tagen – einen sogenannten Crash-Kurs – an, damit diese künftig eventuell ihren Berufseinstieg als HTL-Pädagogen in Betracht ziehen können.“
Applikationsübung einer Elektroinstallation
Entsprechend seiner Bestimmung empfängt einem in der Elektrotechnik-Werkstätte ein kunstvolles Wandgraffiti eines Schaltplans, das von einem ehemaligen Schüler der HTL St. Pölten erstellt wurde. Der Raum dient den SchülerInnen zu Elektroinstallationen den Aufputz bzw. Unterputz sowie deren Verteilerbau simulieren zu können. „Hier haben wir Eplan-Ressourcen verwendet, um eine komplette Installation an Zuleitungen zu unseren Arbeitsplätzen neu zu verkabeln sowie neue Schaltelemente und -funktionen einzubauen. Damit wir später alles nachvollziehen und ggf. erweitern können, haben wir im ersten Schritt zur Digitalisierung der Pläne Eplan Education genutzt“, so Sindl.
Ein Stockwerk höher, im Klassenzimmer, widmen sich demnach die Schüler zuvor der Erstellung der Elektrokonstruktion und -dokumentation ihrer künftigen Applikation in der Werkstätte. Sindl beschreibt dazu den Ablaufplan: „In der zweiten Klasse konstruieren die Schüler einen Schaltplan, um dann in der dritten Klasse in der Werkstätte anhand dieses Plans die Verteiler dazu zu bauen.“
Step by step zum Schaltplan-Engineering
„Wir starten mit Eplan in der zweiten Klasse der Fachschule – das ist das berufsbildende mittlere Schulsystem. In der höheren Schule, dem BHS-System, wird Eplan am Ende der zweiten Klasse bzw. intensiv ab der dritten Klasse unterrichtet“, erklärt er und detailliert dazu den Lehrplanablauf: „Begonnen wird mit dem Kennenlernen des Eplan-Programms und wo sich die ganze Palette der Speicherpfade befindet. Im nächsten Schritt setzen wir bereits einfache industrielle Schaltpläne zu Motorsteuerungen um und gehen dann über zu Hausinstallationen. Last, but not least mündet der Lehrplan in das komplexere Engineering speicherprogrammierbare Schaltpläne. Zum Einsatz kommen dabei die Eplan-Lösungen Electric P8, Pro Panel, die Schnittstellen zu Fluid und Harness sowie das Data Portal und die Eplan Cloud. Somit haben alle Schüler auf ihren eigenen Laptops auch Zugang zur Eplan Education for students-Software, um ihre Übungen und Hausübungen zu Hause erledigen zu können.“
Details zum Inhalt erklärt
Begleitend dazu wird Schritt für Schritt erklärt und geübt, was Eplan alles kann. Im Zuge dessen werden im Detail auch die Schnittstellen, alle Datenablagen sowie die Sondereinstellungen von Kabeln und Klemmen etc. und dazu sämtliche tiefgehende Kniffs und Tricks vermittelt. „Besonders wichtig ist, dass die Schüler Programmübergreifend das korrekte Lesen der Schaltpläne erlernen. Nämlich nicht nur was die Einteilung in Tabellenform, sondern auch Betriebsmittelbezeichnungen und deren Verweise, wo was hingeht – also den Kontaktspiegel, betrifft“, erläutert Sindl und ergänzt: „Hierzu bietet Eplan ein super Training mit wirklich scharfen Spielregeln. Wie beispielsweise, dass ein Betriebsmittel nicht undefiniert sein kann oder ein Kontakt nicht in der Luft hängen darf, sondern dass alles richtig benannt werden muss. Dieses Training hilft den SchülerInnen enorm, schnell Affinität und Sicherheit im Umgang mit den Eplan-Tools zu erlangen. Und damit sind sie schlussendlich gerüstet, einen Schaltplan richtig lesen und mühelos konstruieren zu können.“
in der Anwendung
Helmut Radinger kann dazu noch mit einer speziellen komplementären Hilfestellung aufwarten: „Hierzu gibt es nebst für die Allgemeinheit geltende kostenlose E-Learnings und Update E-Learnings, speziell für die Ausbildung von Lehrenden, SchülerInnen und StudentInnen auch die erweiterten E-Learning-Eplan Education Instructor und Student. Um eine komplette Projektierungsaufgabe damit abarbeiten zu können, hat Eplan nahezu alles, was in der Technik verwendet wird, in diese E-Learnings aufgenommen. Das beginnt bei nötigen Komponenten, wie Klemmen, Kabel oder Schütze, und reicht bis hin zu Auswertungen und Prüfläufen. So kann z. B. eine Projektierungsaufgabe, in der ein komplettes Projekt in Form von E-Learnings beschrieben wird, als Applikationsübung in der Schule mit dem Lehrer begonnen und dann von den Schülern als Hausübung vollendet werden. Treten zu Hause noch Erinnerungslücken zu Gelerntem auf, lässt sich das eine oder andere sehr gut mit Hilfe der E-Learnings oder der Online-Hilfe auffrischen bzw. wird immer wieder erneut erklärt.“
Erste Schritte mit Hürden
Keine Frage, aller Anfang ist schwer – so empfanden zumindest manche der SchülerInnen ihre ersten Unterrichtsstunden in der Elektrotechnik. Wie es ihnen allerdings knapp vor ihrem anstehenden Abschluss in der vierten Klasse der Fachschule für Elektrotechnik ergeht, erzählen einige Schüler an dieser Stelle: Die Schülerin Sophie Heinrich sagt: „Zu Beginn fand ich es am schwierigsten, die Bauteile zu suchen bzw. welche der dazugehörigen Zeichen wohin gehören. Doch das hat sich rasch erledigt, da diese einem mit der Zeit geläufig werden. Jetzt, in der vierten Klasse, arbeite ich mit Eplan sehr gern und gut. Das Einzige, das noch nicht ganz glatt läuft, sind komplexe Einstellungen, wie z. B. Makros – aber zu diesen unterstützt uns FOL Sindl sehr anschaulich. Ich denke, dass ich sehr gut auf den Arbeitsalltag in der Industrie vorbereitet bin und freue mich somit auf einen guten Berufseinstieg.“
Der Schüler Sidar Demir äußert sich wie folgt: „Für mich waren am Anfang die Schutzmaßnahmen schwer zu verstehen, da ich diese oftmals nicht isoliert geschaltet hatte. Nun, in der vierten Klasse, fühle ich mich sehr sicher beim Konstruieren in Eplan und freue mich darauf, als HTL-Absolvent fachlich versiert bei meinem ersten Arbeitgeber mein Wissen einbringen zu können.“ Und Schüler Meres Buric ergänzt: „Mir ist alles rund um die Eplan-Schulung von Anfang an leichtgefallen. Und bis auf die Einstellung von Makros, habe ich aktuell alles gut im Griff. Da ich es spannend finde, mit Eplan zu arbeiten, werde ich auch noch den Lehrgang für das ECS-Zertifikat absolvieren. Damit denke ich, habe ich dann allerbeste Aussichten auf einen Top-Job in der Industrie.“
Schließlich sagt der Schüler Ahmad Hamed: „Seit der ersten Klasse Elektrotechnik in der HTL St. Pölten habe ich stets einen Notendurchschnitt zwischen 1,4 und 1,6. Das liegt wohl daran, dass mir die Elektrotechnik sehr viel Spaß macht – speziell das Konstruieren mit Eplan begeistert mich besonders. Darum werde ich sicher auch noch die Ausbildung zum Eplan Certified Student anpeilen, um in meinem künftigen Traumberuf ab dem ersten Tag meine Bestes geben zu können!“ Über derartige Aussagen zeigt sich Sindl erfreut und zieht zur allseitigen Begeisterung noch einen ‚Trumpf‘ aus dem Ärmel: „Jedem/r SchülerIn, der von der ersten bis zur fünften Klasse in sämtlichen Schulnachrichten und Jahreszeugnissen ausschließlich die Note ‚Sehr gut‘ in allen Fächern vorweisen kann, stiftet die HTL St. Pölten einen 10 g Goldbarren als Anerkennung“.
Das Engineering-Ticket zum Top-Job: ECS-Zertifikat
Wie erwähnt, wird den Schülern der HTL St. Pölten am Ende ihrer Ausbildung auch die Erlangung des Eplan Certified Student (ECS)-Zertifikats geboten, das in der Wirtschaft hohe Anerkennung genießt. Die Prüfung dazu ist eigens konzipiert für Eplan-Anwender, die eine Hochschule, Fachhochschule, Höhere Technische Lehranstalt, technische Universität oder Berufsakademie besuchen. Der Lehrgang hierzu befähigt, Projekte normgerecht zu planen, Fehler im Projekt zu diagnostizieren, zu beheben und gegebenenfalls die entsprechenden Geräte auszutauschen. Damit verfügt man über umfassende Fachkenntnisse in den Grundlagen der Eplan-Projektierung und des Engineerings.
„In der HTL St. Pölten haben wir in der Abteilung Elektrotechnik etwa 300 SchülerInen. Von diesen macht nur ein Teil die ECS-Ausbildung, da speziell bei Schülern der fünften Abschlussklasse die Matura im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit steht. Dennoch hatten wir schon Jahrgänge, in denen bis zu 15 Schüler der fünften Klasse auch den ECS-Lehrgang erfolgreich absolviert haben“, berichtet Sindl und fügt zu: „Allerdings muss man dazu sagen, dass unsere Schüler auch ohne das ECS-Zertifikat sich auf einem sehr hohen Eplan-Wissensniveau befinden und in jedem Fall ein Gewinn für jeden Industriebetrieb sind!“
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