Low-Cost-Automatisierung per Service-Roboter ReBeL

Mit dem weltweit ersten Cobot-Kunststoffgetriebe und einem digitalen Ökosystem beschleunigt Igus die Low-Cost-Automatisierung. Den Serviceroboter ReBeL liefert Igus auch als smarte Version aus. Mit einem Gewicht von nur rund 8 kg erhalten Kunden einen der leichtesten Cobots auf dem Markt. Digitale Services wie der RBTXpert und neue Onlineangebote ermöglichen komplette Automatisierungslösungen in wenigen Tagen und für wenig Geld.

Als Herzstück das Getriebe aus Kunststoff - der Cobot ReBeL ist mit einem digitalen Universum für die Low-Cost-Integration erhältlich.

Als Herzstück das Getriebe aus Kunststoff - der Cobot ReBeL ist mit einem digitalen Universum für die Low-Cost-Integration erhältlich.

Beim ReBeL setzt Igus ganz auf seine motion plastics-Expertise: Der Einsatz von Kunststoff macht den Roboter mit 8,2 kg Eigengewicht zum leichtesten Serviceroboter mit Cobot-Funktion in seiner Klasse. Alle mechanischen Bauteile, aus denen sich der ReBeL zusammensetzt, sind ausnahmslos von Igus entwickelt und gefertigt. Seine Traglast beträgt 2 kg und er besitzt eine Reichweite von 664 mm.

Verbesserungen erzielt

Die Wiederholgenauigkeit liegt bei +/- 1 mm bei 7 Picks pro Minute. Das Herzstück ist das weltweit erste industrietaugliche Cobot-Getriebe aus Kunststoff. „Hinter diesen Zahlen stecken 1.041 Tests im hauseigenen Labor seit 2019, bei denen wir tribologische und thermodynamische Tests zu 15 Materialpaarungen und Toleranzketten durchgeführt haben. Eine besonders große Herausforderung war die Wärmeentwicklung in den vollintegrierten Wellgetrieben – sie werden durch den Motor thermisch beeinflusst. In der Entwicklung haben wir uns daher zusätzlich auf größere Motoren und einen besseren Wirkungsgrad konzentriert, um die Wärmeentwicklung deutlich zu verringern“, erklärt Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Low-Cost-Automation bei Igus. „Dadurch konnten wir kontinuierlich Verbesserungen erzielen und am Ende die Zyklenzahl auf zwei Millionen sogar verfünffachen. Das entspricht einer üblichen Lebensdauer von zwei Jahren.”

Volle Transparenz im Betrieb für präventive Wartung

Igus hat sein motion plastics-Know-how auch in die Leistungselektronik eingebracht und erstmalig einen Encoder mit Hilfe von Leitplastikbahnen entwickelt. So lassen sich Dreh- und Zyklenzahl, Durchläufe, Temperatur und Strom exakt messen. Dank einer Cloudanbindung mit Webcam stellt ein Dashboard alle generierten Daten übersichtlich live dar. Der Kunde erhält so die volle Transparenz über seinen ReBeL im Betrieb, über Kennzahlen wie Verschleiß, Taktzeit und Stückzahlen.

Günstige Komplettlösung, schnell integriert

Erhältlich ist der smarte ReBeL in zwei Varianten: einmal als Open-Source-Version ohne Robotersteuerung, Netzteil und Software für 3.900 Euro bei Stückzahl 1 oder als Plug-and-play-Variante mit Roboter, Steuerungssoftware und Netzteil für 4.970 Euro bei Stückzahl 1. Gemäß dem Igus-Ansatz „Build or Buy“ stehen Kunden neben dem Komplettsystem auch die einzelnen ReBeL-Wellgetriebe zur Verfügung, in den Durchmessern 80 und 105 mm. Das Drehmoment beträgt 3 Nm (80) bzw. 25 Nm (105) bei 6 RPM, mit einer Übersetzung von 50:1. Der ReBeL ist auf dem Online-Marktplatz RBTX erhältlich. Hier finden Anwender Einzelkomponenten, Integrationsunterstützung sowie Hard- und Software von inzwischen mehr als 40 Partnern – im Wissen, dass alles zu 100 % miteinander kompatibel ist – darunter verschiedenste Roboterkinematiken, Kameras, Software, Gripper, Power Electronics, Motoren, Sensoren und Steuerungen.

Berater stehen zur Verfügung

Für die Integration per Onlineberatung mit Festpreisgarantie steht für Kunden der RBTXpert bereit: Auf einer 400 m2 großen Customer Testing Area beraten Experten täglich Kunden per Live-Video und schicken innerhalb von Stunden Lösungsangebote. „Wir spüren, dass wir Automatisierung noch zugänglicher machen, da wir mit unserem Service RBTXpert allein in Deutschland mehr als 20 Kundenprojekte pro Woche beraten. Deshalb haben wir den Service um zehn weitere Onlineberater erweitert. International ist das Angebot bereits in sieben Ländern verfügbar, weitere 14 sind in Vorbereitung“, so Mühlens. „Aus diesen positiven Erfahrungen, den vielen umgesetzten Projekten und den zahlreichen Kundengesprächen heraus entwickelt sich zurzeit ein spannendes Ökosystem an weiteren Services.“

Universum für die Low-Cost-Automation

In diesem Low-Cost-Automation-Universum dreht sich alles um die individuelle Kundenanwendung. Ziel ist es, mit neuen Angeboten und Businessmodellen die Integration weiter zu vereinfachen. „Wir werden einen App Store zur Verfügung stellen, in dem Anbieter von Low-Cost-Automation und freie Softwareentwickler ihre Software-Ideen einbringen können. Indem sie bestehende Software nutzen, können Anwender ihre Automatisierung noch schneller realisieren. So ist die Anbindung der Roboter an digitale Services wie IFTTT oder smarte Assistenten wie Alexa oder Siri möglich. Der Besucher kann dann beispielsweise in einer Kaffeebar per Sprache seinen Lieblingskaffee ordern und der Roboter schenkt ihn dann aus. Daraus ergeben sich ganz neue Businessmodelle wie Pay-per-Pick, bei dem Nutzer nicht für den Roboter, sondern nur für seine Aufgabe zahlen. Diese neuen Möglichkeiten werden den Robotikmarkt ebenso wie den Alltag nachhaltig verändern“, sagt Mühlens. „Ihnen wollen wir mit dem Low-Cost-Automation-Universum ein Zuhause geben.“

Halle A4, Stand 103

Filtern

Suchbegriff

Unterkategorie

Firmen

Inhaltstyp

Firmentyp

Land