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Gemeinsam die digitale Zukunft der Industrie zu gestalten

Software spielt für die Wertschöpfung der Industrie eine immer wichtigere Rolle. Deshalb hat GE Digital, der Geschäftsbereich von General Electric der sich auf Industrie-Software und Datenanalyse konzentriert, jetzt ein neues Programm vorgestellt, durch das die digitale Transformation der Industrie – das Industrial Internet – in Europa vorangetrieben wird. Zusammen mit dem Start-Up-Inkubator NUMA lädt GE Digital Start-Ups aus dem Bereich Datenanalyse ein, am Wettbewerb Digitale Industrie teilzunehmen.

So funktioniert der Wettbewerb: Aufgabe ist es, Software-Anwendungen (Apps) zur Datenanalyse für unterschiedliche Industriezweige zu entwickeln. Die Anwendungen sollen für Predix geeignet sein. Predix ist eine Entwicklung von GE; es ist das weltweit erste cloud-basierte Betriebssystem, das speziell für den industriellen Einsatz entwickelt wurde. Predix ist eine offene Plattform, so dass Start-Ups und externe Entwickler für diese Plattform Anwendungen für den Einsatz in der Industrie entwickeln können und so zur schnellen Weiterentwicklung des industriell genutzten Internets beitragen. Predix verbindet Software mit Maschinen; mit Hilfe von Predix werden Maschinendaten laufend erfasst und analysiert und dann zur Steuerung und Optimierung von Anlagen und Prozessen genutzt.

“Durch maßgeschneiderte Applikationen für unsere Predix-Plattform wollen wir das erreichen, was mit Apps beim Internet für Verbraucher bereits erfolgreich funktioniert. Dabei sind die Chancen, die das Industrial Internet bietet, noch sehr viel größer. Indem wir der digitalen Transformation in Europa einen Schub geben, wollen wir das Ökosystem rund um das Industrial Internet weiter stärken – darauf basiert unsere Strategie und unsere Vision, die wir mit NUMA teilen“, so Vincent Champain, Geschäftsführer der Europa-Foundry von GE Digital.

NUMA verfügt über viel Erfahrung in der Entwicklung und Koordination von Innovationsprogrammen und ist spezialisiert auf die Förderung der Zusammenarbeit von Großunternehmen mit Start-Ups im Bereich industrieller Daten. Claudio Vandi, Direktor der Innovationsprogramme bei NUMA sagt: “Unsere Partnerschaft mit GE Digital ermöglicht es Start-Ups, aus ihren Ideen Produkte zu machen und ihre Lösungen im Industrie-Maßstab auf den Markt zu bringen.“

Der Wettbewerb besteht aus fünf verschiedenen Aufgaben, die jeweils von einem unterschiedlichen GE-Geschäftsbereich gestellt werden und echten Problemstellungen entsprechen, wie sie in der Industrie vorkommen. Eine Aufgabe besteht zum Beispiel darin, die Vorhersagen des Strombedarfs zu verbessern, indem sowohl meteorologische Daten als auch Daten aus sozialen Netzwerken und vernetzten Geräten ausgewertet werden. Eine andere Aufgabenstellung verlangt, Blockchain-Technologie auf den Handel mit Energie anzuwenden. Denn die individuelle Steuerung des Stromverbrauchs ist ein wichtiger Trend; immer mehr Verbraucher wollen Einfluss nehmen auf ihre Versorgung mit Energie und selbst steuern, wann sie Energie beziehen. Der direkte Handel mit Energie zwischen Verbrauchern und ohne Zwischenhändler erlaubt es zum Beispiel, überschüssige Energie anzubieten und zu verkaufen.

Bis zum 31. Oktober haben interessierte Bewerber Zeit, sich mit den Aufgabenstellungen vertraut zu machen und auf der Website des Wettbewerb www.digital-industry.io zu bewerben. NUMA wird sich jede Bewerbung anschauen, Feedback geben und den Bewerbern helfen, ihre Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Die Bewerberteams werden jeweils bewertet nach Qualifikationen, Fähigkeiten und bisherigen Leistungen. Für jedes der fünf Aufgabenfelder werden bis zu acht Teams vorausgewählt. Zwischen dem 7. und 15. November treffen sich GE-Experten verschiedener Geschäftsbereiche mit den Bewerbern und erklären, wie sie mit der Europa-Foundry, GEs Zentrum der digitalen Transformation im Herzen von Paris, zusammenarbeiten. Die vorgeschlagenen Lösungen werden auf Entwicklungspotenzial und Ressourcenbedarf hin überprüft. Abhängig von der Qualität des Lösungsvorschlags wählt GE Digital dann jeweils drei Teams für die fünf Aufgabenbereiche aus. Die Phase der Prototyp-Entwicklung beginnt.

Zwischen Mitte November und Mitte Dezember haben die ausgewählten Teams dann Zeit, eine Demo-Version ihrer App zu entwickeln, wie sie später auch auf der Predix-Plattform zum Einsatz kommen könnte. Weiter haben die Teams Gelegenheit, ihren Arbeitsplan für die viermonatige Inkubator-Phase vorzustellen. In einem zweitätigen Workshop treten dann noch mal alle Bewerberteams an, finalisieren ihre Bewerbung, definieren ihre Markteintrittsstrategie und stellen ihr Geschäftsmodell vor. Eine Jury wählt am Ende des Workshops die finalen fünf Teams aus.

Für die Gewinner startet dann das Inkubator-Programm, das bis April läuft. In dieser Zeit soll aus dem Prototyp eine Pilotlösung werden, bereits als Predix-Anwendung. Um das zu erreichen, gibt es 20.000 Euro Startkapital, die kontinuierliche Betreuung durch NUMA und die GE-Geschäftsbereiche sowie Unterstützung durch Software-Entwickler, Datenspezialisten und UX-Designer der Europa-Foundry von GE Digital in Paris. Am Ende des Programms werden die neuen Anwendungen auf Predix installiert und online verfügbar gemacht. Damit erhalten die Start-Ups und Entwickler dann direkten Zugang zu europäischen Industriekunden, die digitale Lösungen suchen.

Weitere Informationen unte www.ge.com/digital

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