interview

Siemens AG Österreich Simatic ITP1000: Value of the Digital Enterprise

Discover Siemens and his: Fulminant präsentierte Siemens anhand einer Fülle an Applikationsbeispielen "The Value of the Digital Enterprise" auf der diesjährigen Hannover Messe. Was die Besucher der Messe SMART Automation in Linz davon zu sehen bekommen, das hat Manfred Brandstetter, Leiter der Business Unit Factory Automation bei Siemens Österreich, x-technik im folgenden Gespräch verraten ... Das Gespräch führte Luzia Hauschmidt / x-technik

Siemens zeigt auf der Messe SMART eine reale Rundtaktmaschine aus der Montagetechnik und ein komplettes digitales Abbild davon im Mechatronics Concept Designer.

Siemens zeigt auf der Messe SMART eine reale Rundtaktmaschine aus der Montagetechnik und ein komplettes digitales Abbild davon im Mechatronics Concept Designer.

Manfred Brandstetter
Leiter der Business Unit Factory Automation bei Siemens Österreich

„Auf der SMART Automation 2017 zeigt Siemens wie Unternehmen der Fertigungs- und der Prozessindustrie von der Verschmelzung der realen und der virtuellen Welt profitieren können.“

Herr Brandstetter, auf der SMART Automation in Linz wird Siemens wie gewohnt eine Fülle an Neuheiten vorstellen – können Sie uns dazu die Wichtigsten ankündigen?

Unter dem Motto "Discover the Value of the Digital Enterprise" präsentieren wir auf der SMART Automation 2017 wie Unternehmen der Fertigungs- und der Prozessindustrie von der Verschmelzung der realen und der virtuellen Welt profitieren können. Wir freuen uns darauf, Unternehmen mit neuen Lösungsansätzen bei ihrem Weg zum Digital Enterprise zu unterstützen und ihnen konkrete Vorteile anhand von Praxisbeispiele zu präsentieren.

Zu den vielen Innovationen für die diskrete Fertigung gehört eine erweiterte Version des Engineering-Frameworks TIA Portal V14, die sich durch Offenheit zu anderen Systemen auszeichnet. Das Interface „Automation ML“ dient dem Datenaustausch mit ECAD-Systemen. Damit kann man zwischen dem Engineering-System der Automatisierungstechnik und z. B. Eplan in beide Richtungen Daten austauschen.

Mit neuen Basic-Industrie-PCs in Box- und Panel-Format setzen Serienmaschinenbauer, Distributoren und Systemintegratoren kostengünstig Automatisierungsanwendungen um. Mit dem Simatic ITP1000 stellt Siemens erstmals ein industrietaugliches Tablet samt Heavy-Duty-Docking-Station vor. Zudem zeigen wir ein neues Servoantriebsystem für den Midrange Bereich – bestehend aus Sinamics S210 und Simotics S-1FK2 Motoren. Dabei wird die ganze Stärke in Verbindung mit den integrierten Motion-Control-Funktionen der Simatic S7-1500 bzw. der S7-1500T entfaltet.

Was dürfen sich die Besucher Ihres Messestandes von Ihrer Präsentation des digitalen Zwillings im realen Einsatz erwarten?

Dazu werden wir eine Rundtaktmaschine aus der Montagetechnik und ein komplettes digitales Abbild davon im Mechatronics Concept Designer präsentieren. Dabei kann die Maschine komplett digital simuliert werden, und durch die Anbindung an die MindSphere-Cloud Servicedaten, Qualitätsdaten oder typische KPIs übertragen werden. In der Cloud stehen diese Daten dann zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Damit stellen wir den gesamten digitalen Workflow anhand einer Maschine dar.

Siemens zeigt anschaulich, wie die Digitalisierung bereits heute in allen Stufen der gesamten Wertschöpfungskette eingesetzt werden kann und den Kunden so durch erhöhte Flexibilität, Effizienz und Qualität echte Wettbewerbsvorteile sichert.

Um flexibel auf individuelle Kundenwünsche in kleinen Stückzahlen reagieren zu können, sind Simulationslösungen der gesamten Wertschöpfungskette erforderlich. Der digitale Zwilling dupliziert und simuliert präzise die Eigenschaften und Leistungsmerkmale eines physischen Produkts, einer Produktionslinie, eines Prozesses oder einer ganzen Anlage in der virtuellen Welt, noch bevor in der realen Welt eine einzige Schraube in die Hand genommen werden muss. So lassen sich Produktivität und Effizienz deutlich steigern.

Ein weiteres Ihrer großen Themen ist die MindSphere, das cloudbasierte, offene IoT-Betriebssystem. Welche APP-Lösungen werden Sie dazu auf der Messe SMART vorstellen?

Das entscheidende in der Cloud ist letztendlich die Applikation die den Mehrwert bietet. Es gibt bereits Kunden die eigene Applikationen schreiben – wobei Siemens natürlich auch unterstützt. Als eines der ersten konkreten Projekte wurde für die Verpackungsindustrie eine MindApp realisiert, die nach dem OMAC-Standard für Verpackungsmaschinen typische KPIs darstellen kann und die einfach an eine Simatic-Steuerung angebunden wird. Auf der Hannover Messe waren bereits 50 Partnerunternehmen mit ihren eigenen MindApps dazu vertreten.

Auf der Messe SMART wollen wir unseren Schwerpunkt auf die MindApps Fleet Manager und Manage my Machine legen. Das Schöne am Thema MindSphere ist, dass die Eintrittshürde für Cloud-Lösungen sehr einfach ist. Man kann mit einem relativ geringen Erstinvest schrittweise einsteigen und dann nach Bedarf hochskalieren.

Dürfen wir auf der SMART Automation in Linz auch einige der spannenden Applikationen Ihres HMI-Messeauftrittes erwarten?

Ja wir zeigen eine Fülle an Applikation, die alle dazu beitragen werden die Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Unser Angebot für das Digital Enterprise besteht im wesentlich aus vier Kernelementen: Industrielle Software und Automatisierung, Industrielle Kommunikation, Industrielle Sicherheit und Industrielle Services.

Zu den folgenden Eckpfeilern bringen wir auf der Messe SMART konkrete Inhalte: So z. B. zum Thema Security – mit Defense in Depth bietet Siemens ein vielschichtiges Konzept, das Anlagen sowohl rundum als auch in die Tiefe schützt. Das Konzept basiert auf Anlagensicherheit, Netzwerksicherheit und Systemintegrität nach den Empfehlungen der ISA 99/IEC 62443.

Oder das Thema Energiemanagement in der Automatisierungstechnik: Die SIMATIC Energy Suite als integrierte Option für das TIA Portal verknüpft das Energiemanagement effizient mit der Automatisierung und bringt damit Energietransparenz in die Produktion. Durch die deutlich vereinfachte Projektierung von energiemessenden Komponenten und die automatische Generierung des Energie-Managementprogramms wird der Projektierungsaufwand erheblich reduziert. Dank der durchgängigen Anbindung an SIMATIC Energy Manager PRO oder an den Service Energy Analytics lassen sich die erfassten Energiedaten nahtlos zu einem standortübergreifenden und ISO 50001 zertifiziertem Energiemanagementsystem erweitern.

Herr Brandstetter, herzlichen Dank für Ihren Ausblick auf die Messe SMART Automation in Linz.

Halle DC, Stand 0131 und 0130

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