Pilz LBK: Sichere Radarsystem-Lösung

Pilz präsentierte vor kurzem die laut eigenen Angaben weltweit erste sichere Komplett-Lösung zur Schutzraumüberwachung, die auf Radartechnologie basiert. Diese besteht aus dem sicheren Radarsystem „LBK System“ von Inxpect S.p.A. und der konfigurierbaren Kleinsteuerung PNOZmulti 2. Mit dieser Komplett-Lösung, die das Pilz-Portfolio im Bereich sichere Sensorik PSEN ergänzt, lassen sich auch in rauesten Umgebungen Schutzräume sicher und wirtschaftlich überwachen.

Die laut eigenen Angaben weltweit erste sichere Radarsystem-Lösung erweitert den Bereich der sicheren Sensorik PSEN von Pilz.

Die laut eigenen Angaben weltweit erste sichere Radarsystem-Lösung erweitert den Bereich der sicheren Sensorik PSEN von Pilz.

Die sichere Radarsystem-Lösung umfasst je nach Anwendung bis zu sechs Radarsensoren und eine Control Unit. Dazu kommt die konfigurierbare sichere Kleinsteuerung PNOZmulti 2, die in der Lösung für die Sicherheit zuständig ist. PNOZmulti sorgt im Fehlerfall und bei Verletzung des Schutzbereichs bzw. Schutzraums dafür, dass eine sichere und zuverlässig erfolgende Reaktion eingeleitet wird. Einsetzbar ist die sichere Radarsystem-Lösung bis SIL 2, PL d, Kategorie 2.

Zu den sicherheitsgerichteten Funktionen, die die System-Lösung abdeckt, zählen die „Erfassungsfunktion“, d. h. das Versetzen der Maschine in einen sicheren Zustand, sobald ein Gefahrenbereich verletzt wird, sowie die Wiederanlaufsperre, die verhindert, dass die Maschine selbständig wieder anläuft, wenn sich im Gefahrenbereich noch Personen befinden. Maximal kann jeder Sensor eine Reichweite von 4 m sowie einen engen bzw. weiten Bereich von 50° horizontal und 15° vertikal bzw. 110° horizontal und 30° vertikal abdecken.

Modular für flexiblere Anwendungen

Der Schutzraum sowie das System lassen sich modular einrichten: Ein bis sechs Sensoren, von denen jeder individuell konfiguriert werden kann, sind frei miteinander kombinierbar. Je nach Eigenschaft des zu überwachenden Bereichs kann entweder ein weiter oder ein schmaler Schutzraum eingerichtet werden. Der tatsächliche Schutzraum des Sensors ist davon abhängig, in welcher Höhe der Sensor installiert wird, welche Neigung (horizontal/vertikal) der Sensor hat und wie der Warnraum konfiguriert ist. Dazu kann die System-Lösung selbst über Anzahl und Anordnung der Sensoren unterschiedliche Schutzbereich-Zonen – z. B. eine Kreisanordnung – bilden. Das integrierte Muting kann zeitweise Sensoren – eingeteilt in bis zu drei Gruppen – inaktiv schalten.

Die Auswahl und Konfiguration der Sensoren erfolgt über das kostenlose Safety Softwaretool von Inxpect.

Staub und Schmutz sind kein Problem

Die sichere Radartechnologie, auf der die System-Lösung beruht, zeigt sich grundsätzlich unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen wie z. B. Staub, Regen, Licht, Funkenflug oder auch Erschütterungen. Daher bietet sich ein Einsatz dieser sicheren Radarsystem-Lösung insbesondere dort an, wo optoelektronische Sensoren bzw. Technologien die Verfügbarkeit nicht gewährleisten können.

Als Ergänzung zur sicheren Überwachung von Räumen mit dem sicheren Laserscanner PSENscan oder den Lichtgittern PSENopt stellt die laut eigenen Angaben weltweit erste sichere Radarsystem-Lösung auch in extrem rauen Umgebungen – etwa im Outdoor-Bereich, in der Schwerindustrie oder in der Holzverarbeitung – eine produktive Lösung dar.

Typische Einsatzorte finden sich u. a. in der Schwerindustrie, wo Schmutz, Staub, Späne oder Schweißfunken, grelles Licht sowie Erschütterungen vorherrschen. Dazu gehören etwa die Stahlverarbeitung, Gießereien oder aber die Holzverarbeitung. Im Outdoor-Bereich sichert die Radarsystem-Lösung auch bei Nebel, Schnee und mäßig starkem Regen Krane und Flurförderanlagen sowie Schüttguthäfen oder -lager.

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