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Schunk Greifer Medizin: Schunk entwickelt zuverlässige Greifer für medizinische Anwendungen

Immer mehr Branchen entdecken den Nutzen von Automation und Robotik, dazu zählt auch die Medizintechnik. Mithilfe der Automatisierung können bislang manuelle und zum Teil auch fehleranfällige Vorgänge innerhalb kurzer Zeit maschinell erledigt und damit verbundene Prozesse optimiert werden. Zur Exploration neuer Automationsanwendungen hat Schunk ein Spezialisten-Team gegründet, das in agiler Arbeitsweise innovative Automationslösungen entwickelt. Anhand eines exemplarischen Greifers zum Einsatz in Beatmungsgeräten für COVID-19 Patienten wird deutlich, wo die Potenziale liegen.

Mit einem Spezialisten-Team will Schunk die Entwicklung neuartiger Automationsanwendungen unter anderem in der Medizintechnik, aber auch in anderen Branchen vorantreiben. Exemplarisch wurde ein Greifer für den Einsatz in Beatmungsgeräten entwickelt. 
Bild: Schunk

Mit einem Spezialisten-Team will Schunk die Entwicklung neuartiger Automationsanwendungen unter anderem in der Medizintechnik, aber auch in anderen Branchen vorantreiben. Exemplarisch wurde ein Greifer für den Einsatz in Beatmungsgeräten entwickelt. Bild: Schunk

Das Konzept, das in enger Zusammenarbeit mit Ärzten der Universität Tübingen erarbeitet wurde, basiert auf einer automatisierten Beatmung über einen Beatmungsbeutel, die via Touchscreen sehr einfach in Betrieb genommen und eingestellt werden kann. Dabei lässt sich ein Druck von 4 mbar bis 50 mbar, ein Volumen von 200 ml bis 800 ml, eine Frequenz von 5 bis 80 Zyklen pro Minute und einer Inspirationszeit I:E von 1:2 bis 4:1 einstellen. Das System deckt also alle relevanten Parameter einer künstlichen Beatmung von COVID-19 Patienten ab. Für das zum Patent angemeldete System nutzt Schunk bewährte Sensoren und mechatronische Greifer mit additiv gefertigten Greiferfingern aus dem eigenen Portfolio sowie eine industriell etablierte Steuerung. Die ordnungsgemäße Funktion des Geräts wird permanent überwacht und etwaige Störungen, wie etwa eine Leckage oder eine Obstruktion des Beatmungsschlauchs, unmittelbar signalisiert. Aufgrund der Bauart sei es möglich, innerhalb kürzester Zeit zwischen einer manuellen und einer automatisierten Beatmung zu wechseln.

Auch andere Branchen im Blick

„Das Beispiel veranschaulicht, wie vielseitig und zuverlässig unsere Greifsystemkomponenten in der Medizintechnik und anderen Branchen eingesetzt werden können“, unterstreicht Timo Gessmann, Chief Technology Officer (CTO) bei Schunk und regt dazu an, kreativ mit dem Potenzial von Automationslösungen umzugehen. „Der modulare Aufbau unserer Software und Elektronik ermöglicht es uns, neue Funktionen und Services innerhalb kürzester Zeit zu realisieren. Mit unserem Team für neuartige Automationsanwendungen sind wir in der Lage, derartige Entwicklungen kunden- und lösungsorientiert bis hin zur Zertifizierung erfolgreich umzusetzen.“

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