Stäubli TX2: Robot und Cobot

Mit der Robotergeneration TX2 bietet Stäubli Sechsachser, die sowohl als Standardroboter als auch als Cobots einzusetzen sind. Dieses spezielle Konzept bringt immense Flexibilität und qualifiziert die Maschinen für alle denkbaren Einsätze in der Automobil- und Zulieferindustrie im Traglastbereich bis 15 kg.

„Die TX2-Baureihe steht für eine neue Dimension hinsichtlich Qualität, Präzision und Dynamik“, betont Peter Pühringer, Division Manager Robotics bei Stäubli.

„Die TX2-Baureihe steht für eine neue Dimension hinsichtlich Qualität, Präzision und Dynamik“, betont Peter Pühringer, Division Manager Robotics bei Stäubli.

„Wir wollten bewusst keine Leichtbauroboter mit Einschränkungen hinsichtlich Traglast und Geschwindigkeit für reine MRK-Anwendungen entwickeln. Ziel war vielmehr, unsere Standardroboter unter Beibehaltung ihrer vollen Leistungsfähigkeit fit zu machen für die Interaktion mit Menschen. Und mit dem Einsatz modernster Sicherheitstechnik ist das auch gelungen“, bringt Peter Pühringer, Division Manager Robotics bei Stäubli auf den Punkt, was hinter diesem wegweisenden Konzept steht, einen „gewöhnlichen“ TX2 als Cobot einzusetzen.

Denn auf den ersten Blick sehen die drei Modellreihen TX2-40, TX2-60 und TX2-90 wie „normale“ Industrieroboter aus. Die Sechsachser, die den Traglastbereich von zwei bis 15 Kilogramm bei Reichweiten von 515 bis 1450 Millimeter abdecken, sind sehr kompakt und eignen sich somit bestens für Einsätze unter beengten Platzverhältnissen. Sie sind zwar leichter, steifer und stärker motorisiert als ältere Modelle und damit noch dynamischer, präziser sowie durch eine Vielzahl von Maßnahmen auch energieeffizienter. Aber der entscheidende Unterschied zum gewöhnlichen Industrieroboter liegt in der Sicherheitstechnik.

Mit der Air-Skin ausgestattet wird der TX2-Standardroboter zum  TX2touch-Cobot.

Mit der Air-Skin ausgestattet wird der TX2-Standardroboter zum TX2touch-Cobot.

TÜV-zertifizierte Sicherheitsfunktionen

Die Sechsachser verfügen über einen eigenen digitalen Sicherheitsencoder pro Achse und ein integriertes Safetyboard. Alle Sicherheitsfunktionen sind TÜV-zertifiziert und erfüllen die strengen Anforderungen der Kategorie SIL3-/PLe. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, wird jede Bewegung des Roboters sensorisch überwacht. Dazu werden sämtliche Koordinaten des Roboters sowie Geschwindigkeit und Beschleunigung in Echtzeit erfasst.

Stäubli setzt bei der TX2-Baureihe auf konfigurierbare, sichere I/O-Module sowie auf Echtzeit-Ethernet-Feldbussysteme, die maximale Sicherheit und Kompatibilität garantieren. Diese Funktionen ermöglichen den hochdynamischen Robotern die Zusammenarbeit mit Menschen.

Die berührungsempfindliche Haut entspricht der Sicherheitskategorie 3 PLe. Sie reagiert innerhalb von zehn Millisekunden.

Die berührungsempfindliche Haut entspricht der Sicherheitskategorie 3 PLe. Sie reagiert innerhalb von zehn Millisekunden.

Mit Air-Skin vom Robot zum Cobot

Insbesondere in der Automobilindustrie kommt es vermehrt zu Einsätzen, bei denen die direkte Interaktion von Mensch und Maschine ohne trennenden Schutzzaun die Voraussetzung für innovative Fertigungskonzepte darstellt. „Um auch diese Applikationen bedienen zu können, müssen die Roboter die geltenden Sicherheitsbestimmungen für die höchste MRK-Stufe einhalten. Dazu modifizieren wir die TX2-Standardroboter. Augenscheinlichste Änderung ist die neue Air-Skin, die den Sechsachser unter der Bezeichnung TX2touch zum Cobot macht“, erklärt Peter Pühringer.

Diese berührungsempfindliche Haut, die der Sicherheitskategorie 3 PLe entspricht, stoppt den Roboter im Falle einer Kollision sofort. Die neue Air-Skin besteht aus mehreren Pads, die sich bei Beschädigungen einzeln tauschen lassen. Die konstruktive Auslegung mit Luftpolstern unter der Haut sorgt dafür, dass der Roboter nicht überhitzt und mit hoher Geschwindigkeit ohne Einschränkungen der Lebensdauer betrieben werden kann.

Die Reaktionszeit der Skin liegt bei nur zehn Millisekunden, was ein Geschwindigkeitsplus von 40 Prozent gegenüber Sicherheitssensoren mit einer Reaktionszeit von 80 Millisekunden bedeutet. Die neue Skin ist auch mit einer Stärke von 20 Millimetern verfügbar, was im wahrsten Sinne des Wortes ein größeres Sicherheitspolster und somit das Fahren mit höheren Safe Speeds erlaubt. Diese Haut mache den TX2touch zum schnellsten und sichersten Cobot im Markt heißt es von Herstellerseite. „Im Gegensatz zu den meisten Leichtbaurobotern ist die Stoppfunktion PLe-konform. Der Roboter eignet sich damit perfekt für alle Applikationen mit direkter Mensch-Maschine-Interaktion“, verspricht Pühringer.

Die TX2-Roboter punkten sowohl bei Standardapplikationen als auch bei MRK-Einsätzen mit einer überzeugenden Gesamtperformance.

Die TX2-Roboter punkten sowohl bei Standardapplikationen als auch bei MRK-Einsätzen mit einer überzeugenden Gesamtperformance.

Bewährte Mechanik

Bei all den Neuheiten im Bereich Safety setzt Stäubli auf der mechanischen Seite auf Bewährtes: Die neuen Sechsachser verfügen über die typische geschlossene Struktur in Schutzart IP65. Das Handgelenk ist gar in IP67 gehalten und damit wasserdicht. Die TX2-Baureihe bietet sich demzufolge speziell auch für Einsätze mit anspruchsvollen Reinraumanforderungen oder harten Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise in der Teilereinigung, an. Alle Sechsachser der TX2-Generation verfügen optional über eine vertikale Kabeldurchführung am Roboterfuß und können an Boden, Wand oder Decke montiert werden.

„Die TX2-Baureihe steht für eine neue Dimension hinsichtlich Qualität, Präzision und Dynamik. Hinzu kommt eine innovative Sicherheitstechnik, die diese Sechsachser für die Mensch-Maschine-Koexistenz oder gar Kooperation qualifiziert. Mit dieser überlegenen Gesamtperformance werden die Roboter sowohl bei Standardapplikationen als auch bei MRK-Einsätzen zu höherer Produktivität und Effizienz in allen Industriebereichen beitragen“, ist sich Pühringer sicher.

Motek

Halle 7, Stand 7306

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