Neue Funktionen: Softwaresuite Studio 5000

Von Entwicklungsingenieuren wird erwartet, dass sie Automatisierungssysteme immer schneller bereitstellen. Um die Entwicklungs- und Konfigurationsphase zu verkürzen, hat Rockwell Automation seine integrierte Entwicklungsumgebung Studio 5000 erweitert. Diese Softwaresuite verfügt nun über neue Integrationsmöglichkeiten von Entwicklungstools, vorkonfigurierte Objekte, die kundenspezifische Codes ersetzen sowie zusätzliche Funktionen zum Schutz der Entwicklungsleistung.

Softwaresuite Studio 5000 von Rockwell Automation: neue Funktionen sorgen für kürzere Entwicklungszeiten und mehr Sicherheit.

Softwaresuite Studio 5000 von Rockwell Automation: neue Funktionen sorgen für kürzere Entwicklungszeiten und mehr Sicherheit.

Nun erlaubt Studio 5000 Architect den gegenseitigen Datenaustausch mit gängigen Entwicklungstools wie EPLAN oder AutoCAD. Dies verkürzt die Inbetriebnahmezeiten erheblich, da Techniker die Steuerungsdaten aus den Entwicklungstools nicht mehr manuell in Studio 5000 übertragen müssen.

„Die erweiterte Integration mit ECAD-Tools reduziert den Arbeitsaufwand während der Entwicklungsphase und bei künftig erforderlichen Systemänderungen um Stunden“, erklärt Oliver Vogel, Solution Architect Process Automation bei Rockwell Automation. „Außerdem wird das Fehlerrisiko minimiert und Anwender haben mehr Freiheit bei der Auswahl ihrer Entwicklungstools.“

Vorkonfigurierte Objekte

Rockwell Automation hat den Application Code Manager der Studio 5000 Software um vorkonfigurierte Objekte erweitert. Durch die Verwendung dieser Objekte sparen Techniker Zeit, die sie anderenfalls zur Entwicklung eigener Codes aufbringen müssten. Darüber hinaus lassen sich die Systeme leichter standardisieren. Zunächst sind zwei Objektbibliotheken enthalten: die Prozessobjektbibliothek sowie die Maschinenbauer-Bibliotheken, beide inkl. Steuercode, HMI-Faceplates Alarme, Ereignisse und Tags.

„Wir werden kontinuierlich weiteren standardisierten Code ergänzen, der auf die Anwendungen unserer Kunden zugeschnitten ist“, ergänzt Joachim Thomsen, Senior Manager of Application IP bei Rockwell Automation. „Mit der Zeit wird sich dadurch die Herangehensweise unserer Kunden an die Programmierung ändern. Sie müssen keinen eigenen Code mehr schreiben, sondern können vorkonfigurierte Objekte verwenden. Dies ermöglicht wiederum schnellere Markteinführungszeiten bei höherer Konsistenz und geringeren Kosten in der Entwicklung.“

Zur Erhöhung des Know-how-Schutzes hat Rockwell Automation den Studio 5000 Logix Designer um lizenzbasierten Inhaltsschutz erweitert. Hersteller können nun die Entwicklung und Ausführung ihrer Logix-Inhalte schützen, indem sie beschränken, wer Objektquellcode einsehen oder bearbeiten darf. Dies unterbindet außerdem die Vervielfältigung von Code durch nicht autorisierte Maschinen. Für Maschinenbauer minimiert sich dadurch das Risiko, dass Anwender Code in eine nicht von ihnen produzierte Maschine kopieren. Logix-Steuerungen können nun selbstständig Systemänderungen überprüfen, die wiederum für die Anwender über ein Sicherheitsprotokoll innerhalb des Studio 5000 Logix Designers einsehbar sind. Auf diese Weise lassen sich Steuerungssysteme noch effizienter verwalten.

Zsätzliche Grafikfunktionen

Der Studio 5000 View Designer verfügt nun über zusätzliche Grafikfunktionen, die die Konfiguration erleichtern. Anwender können eigene wiederverwendbare Grafiken erstellen. Diese lassen sich dann unkompliziert konfigurieren und mit benutzerdefinierten Logix-Datentypen und Add-On-Befehlen verknüpfen. Der Studio 5000 View Designer unterstützt jetzt außerdem mehrere Sprachen, zwischen denen Anwender an den Bedienterminals wechseln können.

Des Weiteren hat Rockwell Automation seine Softwaresuite Studio 5000 um virtuelle Entwicklungsfunktionen ergänzt. Mit der neuen Anwendung Studio 5000 Logix Emulate können Techniker den Anwendungscode unabhängig von der Hardware überprüfen, testen und optimieren. Dies senkt die Projektkosten und verkürzt die Entwicklungszyklen. Studio 5000 Logix Emulate lässt sich auch in andere Simulations- und Bedienerschulungssysteme von Drittanbietern einbinden. Dadurch können Prozesse vollständig simuliert und Mitarbeiter in einer sichereren virtuellen Umgebung geschult werden.

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