Jumo mTRON T: Cool bleiben und Geld sparen

Automatisierungssysteme helfen bei der Energieerfassung von Kältegeräten: Für eine energieeffiziente Gebäudekühlung müssen eine Vielzahl unterschiedlicher Prozesse optimal aufeinander abgestimmt werden. Speziell für diesen Zweck hat JUMO das Mess-, Regel- und Automatisierungssystem JUMO mTRON T entwickelt. Mit diesem erfolgt die Berechnung, Visualisierung und Registrierung der erzeugten Kälteenergie. Das kann entscheidend dazu beitragen, Zeit und Kosten zu sparen.

Das skalierbare Mess-, Regel- und Automatisierungssystem JUMO mTRON T.

Das skalierbare Mess-, Regel- und Automatisierungssystem JUMO mTRON T.

Der Klimawandel ist Realität. Bis 2050 werden sich nach Prognosen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (Pik) die Küstenregionen in Deutschland um 0,9° erwärmen, große Teile der Mittelgebirgsregionen und Süddeutschlands um 1,3° bis 1,5°. Die Hitzerekorde der letzten Jahre dürften damit nur ein kleiner Vorgeschmack auf kommende Sommer sein.

Kühlung tut also Not, der Bedarf an Klimageräten in Privathaushalten und in der Industrie steigt konstant. Der Stromverbrauch für die Kühlung von Gebäuden beträgt in Deutschland nach einer Studie des Umweltbundesamtes derzeit etwa 21 Terawattstunden (TWh) – das sind rund 4 % des gesamten Stromverbrauchs Bis zum Jahr 2030 könnte der Verbrauch entweder bis auf 29 TWh steigen oder aber auf 13 TWh sinken, wenn stromsparende Maßnahmen konsequent umgesetzt würden. Denn Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Bis zum Jahr 2020 sollen die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 40 % sinken – ohne eine massive Reduktion des Stromverbrauchs ist das nicht realisierbar.

Das Dilemma ist also klar: Auf der einen Seite steigt der Bedarf an Gebäudekühlung, auf der anderen Seite soll dafür immer weniger Energie verwendet werden. Bei neuen Gebäuden können hier durch Maßnahmen wie Verzicht auf großflächige Verglasung, durch außen liegenden Sonnenschutz oder eine intensive Nachtlüftung zur Nachtauskühlung sowie eine gute Wärmespeicherfähigkeit der Wände und Decken erhebliche Einsparpotenziale realisiert werden. Bei bestehenden Anlagen spielt hingegen vor allen Dingen das Thema Energiemanagement eine zentrale Rolle.

Das komplette System ist kompakt in einen Schaltschrank eingebaut.

Das komplette System ist kompakt in einen Schaltschrank eingebaut.

Energieerfassung mittels Automatisierungssystem

Das JUMO-Firmenareal ist in den letzten Jahrzehnten ständig gewachsen, heute befinden sich auf dem Gelände Gebäude aus den unterschiedlichsten Bauepochen mit völlig verschiedenen Ansprüchen an die Kühlung. Dafür sind bei JUMO drei Kaltwassersätze im Einsatz. Die Vor- und Rücklauftemperaturen werden jeweils mit Hilfe von Temperaturfühlern erfasst, die abgegebene Kaltwassermengen über Volumenstrommessung mit Druckmessumformern ermittelt. Die Sensoren dazu entstammen der eigenen Fertigung.

Die Berechnung, Visualisierung und Registrierung der erzeugten Kälteenergie erfolgt seit kurzem mit Hilfe des Mess-, Regel- und Automatisierungssystem mTRON T. Dessen modularer Aufbau bietet ein Maximum an Flexibilität. So stehen verschiedene Ein-/Ausgangsmodule für die bedarfsgerechte Kombination zur Verfügung, wie etwa ein Mehrkanal-Reglermodul, ein Analog-Eingangsmodul mit 4 oder 8 Kanälen, ein Relaismodul in 4-Kanal-Ausführung sowie ein frei konfigurierbares, digitales Ein-/Ausgangsmodul mit 12 Kanälen.

Eine Besonderheit ist das 4-Kanal Analog-Eingangsmodul, das mit universellen und galvanisch getrennten Analogeingängen für Thermoelemente, Widerstandsthermometer sowie Einheitssignale ausgestattet ist. Somit lassen sich mit der gleichen Hardware verschiedenste Messgrößen wie Temperatur, Druck oder Feuchte präzise erfassen und digitalisieren. Für individuelle Steuerungsapplikationen verfügt das System über eine SPS (CODESYS V3), Programmgeber- und Grenzwertüberwachungsfunktionen sowie Mathematik- und Logikmodule.

Alle erfassten Werte werden übersichtlich in einem Multifunktionspanel dargestellt.

Alle erfassten Werte werden übersichtlich in einem Multifunktionspanel dargestellt.

Ein Teil der vom mTRON T gesteuerten Anlage.

Ein Teil der vom mTRON T gesteuerten Anlage.

Vielseitig individualisierbar

Neben der Flexibilität spielen beim Einsatz einer Automatisierungslösung auch die Zukunftssicherheit und die Erweiterungsmöglichkeiten eine bedeutende Rolle. So erlaubt das JUMO mTRON T z. B. den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 120 Regelkreisen. Mittels Optionssteckplätzen können Ein- und Ausgänge jedes Reglermoduls darüber hinaus individuell erweitert und angepasst werden.

Ein weiterer Vorteil von Automatisierungslösungen ist die übersichtliche Darstellung aller erfassten Werte. Das Multifunktions-Panel ermöglicht neben der Visualisierung auch die komfortable Bedienung der Regler und Programmgeber. Weiterhin ist ein benutzerabhängiger Zugriff auf Parameter- und Konfigurationsdaten des Gesamtsystems möglich. Als Besonderheit sind beim JUMO-System darüber hinaus die Registrierfunktionen eines vollwertigen Bildschirmschreibers einschließlich Webserver implementiert. Zum Auslesen und Auswerten der aufgezeichneten Daten stehen PC-Programme zur Verfügung und durch serienmäßig vordefinierte Bildschirmmasken reduzieren sich die Inbetriebnahmezeiten für den Anwender erheblich.

Für eine energieeffiziente Gebäudekühlung müssen eine Vielzahl unter-schiedlicher Prozesse optimal aufeinander abgestimmt werden. Ein Automatisierungssystem wie das JUMO mTRON T kann hier entscheidend dazu beitragen, Zeit und Kosten zu sparen.

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