Büromöbelhersteller entwickelt und produziert mit Teamcenter effizient wettbewerbsfähige Lösungen

Die PLM-Lösung Teamcenter von Siemens Digital Industries Software hilft dem Büromöbelhersteller Lista Office LO dabei, den Produktentstehungsprozess zu straffen und effizient wettbewerbsfähige Lösungen zu produzieren.

Die Lösungen und Produkte von Lista Office LO verwirklichen Bürowelten, die Innovation fördern, Räume optimal nutzen und Menschen begeistern.

Die Lösungen und Produkte von Lista Office LO verwirklichen Bürowelten, die Innovation fördern, Räume optimal nutzen und Menschen begeistern.

Inspirierende Büromöbel

Die Art, wie ihre Büros gestaltet und eingerichtet sind, hat direkte Auswirkungen auf den Erfolg eines Unternehmens, besonders im Hinblick auf Innovation, Motivation und Effizienz. In Zusammenarbeit mit Universitäten und Wissenschaftlern macht die Lista Office Group AG (Lista Office LO) aus den aktuellsten Arbeitsplatz-Forschungsergebnissen innovative Lösungen. Diese bringen Menschen dazu, begeisterter und erfolgreicher zu arbeiten, ist der führende Schweizer Hersteller überzeugt, selbst an einem Montag.

Das eigengefertigte Produktprogramm von Lista Office LO ist vielfältig, von Tischen, Schränken über Regale und Kabinen bis zum attraktiven Accessoire, den kleinen Helfern fürs Büro. Das Unternehmen kombiniert alle erdenklichen Varianten von Holz und Stahl mit Textilien und anderen Materialien, um bestmöglich die Anforderungen und den Geschmack ihrer Kunden zu treffen.

Mit einem Netzwerk von 9 eigenen Niederlassungen und 15 autorisierten Fachhändler in der gesamten Schweiz tritt Lista Office LO auch als Anbieter kompletter kundenspezifischer Einrichtungsprojekte auf. Die intelligenten Lösungen sollen den Platzbedarf um bis zu 25 % reduzieren und dabei eine angenehme, produktive Arbeitsumgebung schaffen. Zur Entwurfsüberprüfung bietet Lista Office LO in ausgewählten Fällen seinen Kunden eine 360° 3D-Vorschau in der virtuellen Realität.

Die Konstrukteure bei Lista Office LO nutzen seit den frühen 2000er Jahren die CAD-Software Solid Edge® von Siemens Digital Industries Software. „Da unsere Büromöbel überwiegend aus Blech und Holz bestehen, nutzen wir intensiv die Funktionen der Software für die Blechbearbeitung“, sagt Bruno Inauen, Leiter Engineering bei Lista Office LO. „Sie haben die Konstruktion wesentlich beschleunigt.“

Lista Office LO erzeugt eine Vielfalt an Büromöbeln in einer enormen Vielfalt an Varianten.

Lista Office LO erzeugt eine Vielfalt an Büromöbeln in einer enormen Vielfalt an Varianten.

Schnell wachsende Vielfalt

Neben einer großen Vielfalt an Standardgeometrien weisen Möbel von Lista Office LO einen hohen Grad an Individualisierung auf. „Über 20 % der Büromöbel, die Lista Office LO herstellt, werden angepasst”, bestätigt Inauen. „Das reicht von einer zusätzlichen Kabeldurchführung in einem Tisch bis zu einem völlig maßgeschneiderten Schrank.” Die Entwicklungsabteilung teilt sich daher in zwei Gruppen, eine für die Grundlagen- und Serienentwicklung und eine für Sonderkonstruktionen.

Früher schufen die Konstrukteure neue Artikel eher durch Kopieren und Abwandeln bestehender Konstruktionen als durch Anlagen von Teilefamilien mit Parametern für die Abmessungen. Das führte zu einem enormen Anwachsen der Anzahl an Produkten, Baugruppen und Teilen. Gemeinsam mit verteilten Datenquellen führte das zu einer unnötig hohen Komplexität der Prozessschnittstellen zwischen Konstruktion und Produktion.

„Bei 250.000 CAD-Dateien hatten Verwendungslisten wenig Informationsgehalt, aber nicht selten Hunderte Seiten”, berichtet Inauen. „Abhängig davon, wo eine Änderung durchgeführt wurde, war die Information oft an unterschiedlichen Orten gespeichert und schwer zu finden.” Mangels Assoziativität zwischen ursprünglichen und modifizierten Teilen mussten Änderungen an Standard-Teilen oder -Baugruppen für jede Produktvariante einzeln vorgenommen werden.

Das Sicherstellen der Datendurchgängigkeit bei der kundenspezifischen Anpassung von Serienteilen gestaltete sich zeitraubend und verlängerte die Produktionsüberleitung. Zudem musste die Produktion häufig Änderungen an den erhaltenen Konstruktionen vornehmen, ehe die Produktion beginnen konnte. All dies bremste den oft zeitkritischen Produktentstehungsprozess. Das gefährdete die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Durch die Verwendung von Teilefamilien in Teamcenter konnte Lista Office LO eine ganze Serie höhenverstellbarer Sitz-Steh-Schreibtische in einem halben Tag mit einer neuen Steuereinheit versehen und so 95 % der früher benötigten Zeit sparen.

Durch die Verwendung von Teilefamilien in Teamcenter konnte Lista Office LO eine ganze Serie höhenverstellbarer Sitz-Steh-Schreibtische in einem halben Tag mit einer neuen Steuereinheit versehen und so 95 % der früher benötigten Zeit sparen.

Produktinformationen verschlanken

Lista Office LO nutzt im Vertrieb mit Erfolg einen Variantenkonfigurator mit automatischer CAD-Modelgenerierung als Teil seiner ERP-Software. Dieser bietet jedoch keine durchgängige Information über die Teileverwendung bis hinauf zur Produktebene, ebenso wenig die früher bei Lista Office LO eingesetzte PDM-Software.

Um die internen Prozesse zu vereinfachen, beschloss die Geschäftsleitung von Lista Office LO, sämtliche produktbezogenen Informationen an einer einzigen Quelle zu konzentrieren. Als Teil seiner PLM-Strategie wollte das Unternehmen eine Innovationsplattform schaffen, um diese Strukturen allen Betroffenen im Unternehmen transparent und umfassend zur Verfügung zu stellen, sichtbar zu machen und so die Grundlage für eine skalierbare Produktentwicklung zu schaffen.

„Wir wussten, dass wir dazu unser Produktprogramm optimieren mussten”, erinnert sich Inauen. „Deshalb entschlossen wir uns, konsistente Produktstrukturen für Standardprodukte, Kundenkonfigurationen, Kundenmodifikationen, kundenspezifische Produkte zu schaffen.” Der Prozess für die Sonderlösungen war am problematischsten, da er nur wenige Überprüfungspunkte aufwies. Der Prozess konnte seine Herausforderungen nicht meistern.

Die Konstrukteure bei Lista Office LO nutzen Solid Edge für CAD. Die Funktionen der Software für die Blechbearbeitung haben die Konstruktion wesentlich beschleunigt.

Die Konstrukteure bei Lista Office LO nutzen Solid Edge für CAD. Die Funktionen der Software für die Blechbearbeitung haben die Konstruktion wesentlich beschleunigt.

Integrierte Teamcenter-Lösung

Als erster Schritt zur Implementierung einer einzigen Informationsquelle musste ein geeigneter Lösungsanbieter gefunden werden. Lista Office LO schickte seine Anforderungen an mehrere in Frage kommende Firmen. „Nach einer kurzen Evaluierungsphase luden wir Cytrus ein, eine umfassende PLM-Lösung zu implementieren”, sagt Thomas Friederich, IT-Leiter, Lista Office LO. „Der Siemens Digital Industries Software-Lösungspartner bot alles aus einer Hand, er zeigte ein profundes Verständnis unserer Problemstellung und eine hohe Problemlösungskompetenz.”

Vor der Implementierung erlangten Cytrus und Lista Office LO in einem PLM Maturity Assessment ein gemeinsames Verständnis, auf dessen Grundlage sie sämtliche Lösungskomponenten validierten. Das machte die Umgestaltung der Prozesslandschaft und einiger ERP-Softwareprozeduren erforderlich.

Die von Cytrus angebotene Lösung verwendet Teamcenter® von Siemens Digital Industries Software, ein anpassungsfähiges PLM-System, das Menschen und Prozesse über funktionale Silos hinweg mit einem digitalen roten Faden verbindet. Die Verbindung mit dem ERP-System über das Teamcenter Gateway for SAP erweitert es zu einer umfassenden, skalierbaren und das gesamte Unternehmen einschließenden Lösung, die sämtliche Prozesse abdeckt.

Lista Office LO implementierte Teamcenter mit wenig Individualisierung. „Unsere Vorwärtsstrategie sah auch keinerlei Datenübernahmen vor”, sagt Inauen. „Mit Solid Edge und Teamcenter schufen wir neue Modelle aller Artikel unseres verschlankten Ziel-Produktprogrammes.” Das erhöht wesentlich die Handhabbarkeit und Rückverfolgbarkeit und verringert die Anzahl der CAD-Dateien um 90 %.

Lista Office LO nutzt Active Workspace von Siemens zur Visualisierung von Teilen und Produkten in Produktmanagement und Produktion.

Lista Office LO nutzt Active Workspace von Siemens zur Visualisierung von Teilen und Produkten in Produktmanagement und Produktion.

Dramatische Zeitersparnis

An mehreren Standorten von Lista Office LO nutzen knapp 20 Techniker nun Teamcenter für sämtliche Engineering-Aufgaben von der Produktidee bis zur Produktion. Sie konnten getrennte Informationssilos überwinden und verwalten alle produktbezogenen Informationen in Teamcenter. Solid Edge ist nahtlos in Teamcenter integriert. Neben der Software implementierte Lista Office LO neue Abläufe, sodass nun sämtliche Prozessschritte nachvollzogen werden können. „Früher war viel von unserem Wissen nur in den Köpfen einzelner Personen”, sagt Friederich. „Teamcenter als Quelle aller Produktinformationen optimiert Prozesse, reduziert Kosten und eliminiert Nacharbeit.”

Mit Teamcenter wurde es viel schneller und einfacher, Modifikationen durchzuführen und zugleich sicherzustellen, dass globale Änderungen auch sämtliche kundenspezifische Varianten eines Produktes umfassen. Dazu nutzen die Konstrukteure bei Lista Office LO die Möglichkeit, in Teamcenter Teilefamilien anzulegen. „Das verringert wesentlich die für die Konstruktion einer breiten Produktpalette erforderliche Zeit und hilft, Fehler zu vermeiden”, sagt Inauen. „Durch die volle Assoziativität lassen sich Änderungen automatisch auf alle Teile einer Familie anwenden.”

Die dramatische Zeitersparnis illustrieren die Konstrukteure bei Lista Office LO am Beispiel einer neuen Steuereinheit für einen höhenverstellbaren Sitz-Steh-Schreibtisch. Diese war mit einer Schraube mehr zu befestigen als ihr Vorgängerprodukt, sodass der Tisch eine zusätzliche Bohrung brauchte. „Um das zusätzliche Loch in jeder Variante dieses Modells einzeln einzufügen, brauchten zwei Personen knapp zwei Wochen”, berichtet Marc Esser, Teamcenter-Administrator und Konstrukteur bei Lista Office LO. „Als wir kürzlich eine ähnliche Anpassung durchführen mussten, konnte eine Person die gesamte Teilefamilie in einem halben Tag aktualisieren, im Vergleich zu damals ein um 95 % geringerer Zeitbedarf.”

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