Watt Drive: Auch bei kleineren Leistungen sind nun IE3-Motoren Pflicht

Seit 1. Jänner 2017 gilt die europäische Richtlinie 640/2009/EC auch für neue Elektromotoren mit einer Nennausgangsleistung von 0,75 bis 375 kW. Hersteller von Maschinen und Anlagen müssen bei entsprechenden Anwendungen nun Motoren einsetzen, die mindestens der Effizienzklasse IE3 entsprechen. Bisher zulässige IE2-Motoren dürfen zwar noch verwendet werden, allerdings nur in Verbindung mit Frequenzumrichtern.

Mit der W22-Baureihe in den Effizienzklassen IE2 bis IE4 bietet WEG eines der breitesten Portfolios an energieeffizienten Antrieben.
Bild: WEG

Mit der W22-Baureihe in den Effizienzklassen IE2 bis IE4 bietet WEG eines der breitesten Portfolios an energieeffizienten Antrieben. Bild: WEG

René Binder
Vertriebsleiter des WEG-Tochterunternehmens Watt Drive

„Investitionen in energieeffiziente Antriebe amortisieren sich in der Regel nach relativ kurzer Zeit.“

Es lohnt sich, das Thema Energieeffizienz von Elektromotoren genauer zu betrachten: Die verschärften Effizienz-Vorschriften erhöhen auf der einen Seite den Druck auf die Anwender, eröffnen ihnen aber gleichzeitig auch Möglichkeiten zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Für den Anlagenbauer ist die zweite Umsetzungsstufe der Motorenrichtlinie keinesfalls nur ein notwendiges Übel. Die höhere Wirtschaftlichkeit ist nicht nur für viele Maschinen-, Anlagenbauer und Systemintegratoren ein wichtiges Verkaufsargument gegenüber ihren Kunden.

Energieeeffizienz rechnet sich rasch

Dies gilt nicht nur für neue Anlagen, sondern auch für den Austausch von alten Motoren. Ein Beispiel: Setzt man einen energieeffizienten W22-Motor der Klasse IE3 von WEG mit einer Leistung von 0,75 kW statt eines entsprechenden IE1-Motors derselben Baureihe ein, so lässt sich der Wirkungsgrad um 10,2 % steigern. Das ist relevant, da die Energiekosten bei Elektromotoren je nach Anwendung zwischen 95 und 97 % der totalen Lebenszykluskosten ausmachen. Anschaffungspreis und Wartungskosten bilden zusammen nur einen minimalen Teil der Gesamtbetriebskosten. Das bedeutet, dass sich Investitionen in energieeffiziente Antriebe in der Regel nach relativ kurzer Zeit amortisieren.

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