Bosch Rexroth IndraDrive Mi: Antriebs-Komplettsystem auf Außenmission

IndraDrive Mi Servoantriebe von Bosch Rexroth kommen ohne Schaltschrank aus: Fertigung kleiner Stückzahlen, schwankende Produktnachfrage, zunehmende Vernetzung für Industrie 4.0: Flexibilität ist eine zentrale Anforderung an neue Maschinen. Für den Maschinenbau liegt die Antwort in der konsequenten Modularisierung von Maschinen. Schaltschranklose Antriebstechnik von Bosch Rexroth unterstützt diese Entwicklung und bietet darüber hinaus interessante Optionen für Energieverbrauch, Safety und die Vernetzung mit IT-Technologien.

Schaltschranklos und autark: Servoantriebe IndraDrive Mi mit offenen Schnittstellen erleichtern die Modularisierung von Maschinen.

Schaltschranklos und autark: Servoantriebe IndraDrive Mi mit offenen Schnittstellen erleichtern die Modularisierung von Maschinen.

Bei dezentraler Antriebstechnik benötigten bislang noch die Versorgungskomponenten Platz im Schaltschrank. Bosch Rexroth ist einen Schritt weiter gegangen und hat auch das Versorgungsmodul in IP 65 ausgeführt. Damit kann das komplette Antriebssystem direkt in die Maschine integriert werden. Das Netzmodul beinhaltet in einem Gerät den Netzfilter, die Netzdrossel sowie den Netzschütz und wird direkt ans Netz angeschlossen. Das rückspeisefähige Versorgungsmodul mit Ansteuerelektronik, Bremswiderstand und Bremstransistor ersetzt vollständig Versorgung und Ansteuerelektronik im Schaltschrank.

Weniger Verkabelung und Energieverbrauch

Maschinenhersteller haben die Möglichkeit, Module mit bis zu 30 Servoantrieben komplett vorzumontieren und in Betrieb zu nehmen, ohne diese mit einem Schaltschrank zu verkabeln. Konsequent umgesetzt genügt es, die Einzelmodule mit einem einzigen Hybridkabel für Stromversorgung und Kommunikation zu verbinden. Im Vergleich zu einer klassischen Automatisierung reduziert dieser Ansatz die Verkabelung um bis zu 90 %. Der Einspareffekt ist aber noch höher, weil Sensoren, E/As und Feldbuskomponenten direkt an dezentralen Antrieben angeschlossen werden können.

Über ihre Multi-Ethernet-Schnittstelle unterstützen die Servoantriebe IndraDrive Mi alle gängigen Ethernet-basierten Protokolle wie Sercos, ProfiNet, EtherNet/IP, EtherCAT und POWERLINK, eine Verbindung mit Profibus ist via Gateway möglich. Darüber hinaus ermöglicht die systembedingte, energetische Kopplung über das gemeinsame Hybridkabel des Austauschen von Energie zwischen den Antrieben. Beispielsweise kann die beim Bremsen eines Antriebs entstehende Energie einem beschleunigenden Antrieb in der Maschine direkt zur Verfügung gestellt werden.

Safety und dezentrale Intelligenz an Bord

Mit zertifizierten Sicherheitsfunktionen von Safe Torque Off bis hin zu Safe Motion vereinfachen Servoantriebe IndraDrive Mi die Realisierung von Sicherheitszonen mit mehreren Antrieben an einem Antriebsstrang. Die Definition der unterschiedlichen Sicherheitszonen erfolgt bei der Konstruktion, der Maschinenbetreiber muss diese nur noch separat aktivieren. Das macht die Inbetriebnahme sehr einfach. Zudem muss bei manuellen Eingriffen nur die entsprechende Sicherheitszone deaktiviert werden.

Die Modularisierung im Maschinenbau verlagert zunehmend auch Steuerungsfunktionen in die einzelnen Maschinenmodule. Mit dem in den Servoantrieben integrierten Motion Logic-System nach IEC 61131-3 lassen sich auch komplexe Teilfunktionen von Maschinen einfach und unabhängig von der übergeordneten Steuerung realisieren. Es koordiniert bis zu neun IndraDrive Mi als Slaves in Echtzeit. Dieser Ansatz trägt zudem der Grundidee von Industrie 4.0 Rechnung: der Vernetzung autarker Automatisierungskomponenten und -module, die sich selbstständig in einen veränderbaren Kontext einbinden.

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