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ABB und Kawasaki verkünden weltweit erste Kooperation mit Schwerpunkt auf „Cobots“

ABB und Kawasaki Heavy Industries, zwei globale Industrieautomation- und Roboterhersteller, haben bekanntgegeben, dass sie zusammenarbeiten werden, um den Wissensaustausch rund um kollaborative Roboter voranzutreiben und deren Nutzen stärker in das Bewusstsein zu rücken. Dabei liegt der Schwerpunkt auf zweiarmigen Robotern. Die globale Kooperation wird ab sofort aktiv.

Dank YuMi können Mensch und Roboter auf sichere Weise gemeinsame Aufgaben ausführen.

Dank YuMi können Mensch und Roboter auf sichere Weise gemeinsame Aufgaben ausführen.

Diese neue Partnerschaft ist die weltweit erste, die den Fokus auf „Cobots“ richtet. Dabei werden die zwei Roboterhersteller weiterhin unabhängig ihre eigenen Produkte fertigen und vermarkten, gleichzeitig jedoch zusammenarbeiten, um gemeinsame Chancen im technischen Bereich zu nutzen und das Bewusstsein für dieses Thema zu erhöhen. Im Zuge dieser Zusammenarbeit werden politische Entscheidungsträger, NGOs und die allgemeine Öffentlichkeit über die Vorteile der kollaborativen Automation aufgeklärt. Zudem sollen einheitliche Branchenstandards für Sicherheit, Programmierung und Kommunikation entwickelt werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern, Maschinen und Prozessen gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sich die Produktion in vielen Industrien verlagert hat: weg von größeren Stückzahlen mit geringen Variationen hin zu Kleinserien mit häufigem Produktwechsel (High-Mix/Low-Volume). Die Folge sind eine höhere Variabilität und ein verstärkter Bedarf an menschlichen Eingriffen. Dank der kollaborativen Automation können Mensch und Roboter ihre jeweils einzigartigen Stärken einbringen: der Mensch Prozesswissen, Know-how und Improvisationsfähigkeit zur Umsetzung von Veränderungen und der Roboter eine unermüdliche Ausdauer bei sich wiederholenden Aufgaben.

Diese Kooperation steht auch für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit: ABB ist der größte Roboterhersteller in Europa und Kawasaki zählt zu den Industriegiganten Asiens. „Die heutige Roboterindustrie durchläuft einen Wandel, dessen Ausmaß und Geschwindigkeit unvorstellbar sind“, sagte Per Vegard Nerseth, Leiter des Geschäftsbereichs Robotik von ABB. „Gefragt sind nicht nur die Technologien hinter der kollaborativen Automation, sondern auch innovative neue Arten der Zusammenarbeit sowie die Erstellung von Branchenstandards im Bereich der Sicherheit, Programmierung und Kommunikation.“

„Kollaborative Roboter, insbesondere zweiarmige Modelle, die zur Interaktion mit Menschen fähig sind, können einen großen Beitrag zur Gesellschaft leisten und der Welt dabei helfen mit dem Arbeitskräftemangel und einer alternden Belegschaft umzugehen. Wir sehen großes Potenzial in der Erweiterung kollaborativer Anwendungen und Prozesse, bei denen Mensch und Technologie zusammenarbeiten, um neue Lösungen hervorzubringen“, sagte Yasuhiko Hashimoto, Managing Executive Officer und General Manager der Kawasaki Robot Division. „Ich freue mich, dass ABB und Kawasaki ihre Kräfte bündeln, um die Weiterentwicklung der kollaborativen Automation voranzutreiben und diese fortschrittlicher und benutzerfreundlicher zu gestalten.“

ABB gilt seit der Einführung von YuMi – dem weltweit ersten zweiarmigen, wirklich kollaborativen Roboter – als Pionier der kollaborativen Automation. Dank YuMi können Mensch und Roboter auf sichere Weise gemeinsame Aufgaben ausführen, beispielsweise die Montage elektronischer Kleinteile.

Kawasaki bietet einen einzigartigen und innovativen Dual-Arm-SCARA-Roboter „duAro“ an, der auf umfangreichem Applikations-Know-how basiert und sicher mit Menschen am Arbeitsplatz zusammenarbeiten kann.

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